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Boxen gegen Parkinson: Frank Elstner bleibt fit im Alter

Der "Wetten, dass..?"-Erfinder setzt auf Boxen, um Aggressionen rauszulassen und trainiert diszipliniert. Er möchte anderen Mut machen, optimistisch zu bleiben.

Frank Elstner hat schon als Jugendlicher geboxt, heute bekommt ein Sandsack das zu spüren.
Foto: ddp images

Auch in seinem fortgeschrittenen Alter bleibt Moderatorenlegende Frank Elstner (82) richtig fit. Der an Parkinson erkrankte „Wetten, dass..?“-Erfinder setzt auf Boxen. Im Gespräch mit „Bild am Sonntag“ erzählt er, dass er schon als Jugendlicher geboxt hat. Vor etwa drei Jahren schenkte ihm seine Ehefrau Britta, mit der er seit 2009 verheiratet ist, Boxhandschuhe und einen Sandsack. Dieser hängt „bei uns im Keller. Wenn ich gegen den boxe, kann ich all meine Aggressionen rauslassen“, sagt Elstner.

Wie geht es Frank Elstner?

Dem Gründungsmitglied des Stiftungsbeirates der Parkinson Stiftung, deren Mission „eine Welt ohne Parkinson“ ist, gehe es heute gut. „Manchmal denke ich, dass ich gar kein Parkinson habe“, erzählt Elstner. „Ich bin sehr dankbar, dass ich einen leichten Verlauf habe, denn die Krankheit zeigt sich bei jedem Betroffenen anders.“ Er tue aber viel dafür: „Zum Sport kommt mentales Training, gute Ernährung und eiserne Disziplin.“

Profiboxerin und Box-Weltmeisterin Dilar Kisikyol (32) bestätigt, wie diszipliniert Elstner bei seinem Training ist. Sie engagiert sich für soziale Projekte, einschließlich des Kampfes gegen die Krankheit. Kisikyol führt unter anderem eine Boxgruppe für Frauen mit Parkinson. „Man merkt Frank Elstner an, wie gut er trainiert ist. Er hat eine unglaubliche Schlagkraft. Sehr zielstrebig und fokussiert“, sagt sie.

Parkinson ist „kein Todesurteil“

Eine Parkinson-Diagnose sei „kein Todesurteil“, möchte Elstner, der erstmals 2019 seine eigene Erkrankung öffentlich gemacht hat, anderen Mut machen. „Es ist vielmehr die Aufforderung, sich gegen die Entwicklung dieser Krankheit zu stellen“, erklärt er. Dabei sei es insbesondere wichtig, seinen Humor nicht zu verlieren und optimistisch zu bleiben. Beides habe auch er sich nach seiner Diagnose stets bewahrt.

spoton