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Brasilianische Musiklegende Sérgio Mendes ist tot

Mit „Mas Que Nada“ landete er in den Sechzigern einen Welthit, jetzt ist Sérgio Mendes gestorben. Die brasilianische Musiklegende wurde 83 Jahre alt.

Sérgio Mendes wurde 83 Jahre alt.
Foto: Harmony Gerber/Getty Images

Vor fast sechs Jahrzehnten startete der Brasilianer Sérgio Mendes seine erfolgreiche Musikkarriere und machte den Bossa Nova weltweit bekannt. Besonders durch den Hit „Mas Que Nada“ erlangte er 1966 auch internationale Berühmtheit. Nun ist Mendes im Alter von 83 Jahren verstorben, wie seine Familie in einer Mitteilung bekanntgab.

Sérgio Mendes verstarb am Donnerstag, den 5. April, in einem Krankenhaus in Los Angeles im Beisein seiner Ehefrau und Musikpartnerin der letzten 54 Jahre, Gracinha Leporace Mendes, sowie seiner Kinder. Die Familie nannte keine genaue Todesursache, erklärte jedoch, dass Mendes seit Monaten an den Folgen von Long Covid litt.

Riesenerfolg mit „Mas Que Nada“

Während seiner langen Musikkarriere brachte Sérgio Mendes über 35 Alben heraus und wurde als Pionier der Bossa Nova Musikrichtung angesehen. 1966 erlangten er und seine Band Brasil ’66 internationale Bekanntheit durch ihre Aufnahme des von seinem Landsmann Jorge Ben (79) komponierten Stücks „Mas Que Nada“. Eine Neuauflage des Songs aus dem Jahr 2006, die Mendes zusammen mit den Black Eyed Peas aufnahm, wurde erneut ein weltweiter Hit.

Weitere große Erfolge erzielte er mit „The Fool on the Hill“ (1968) und „Never Gonna Let You Go“ (1983). Zuletzt brachte Mendes 2020 sein Album „In the Key of Joy“ heraus. Für sein Album „Brasileiro“ erhielt Mendes 1993 einen Grammy, außerdem wurde er 2005 bei den Latin Grammy Awards für sein Lebenswerk geehrt. 2011 war er mit „Real in Rio“ aus dem Animationsfilm „Rio“ für einen Oscar in der Kategorie „Bester originaler Song“ nominiert.

Nach Aussage seiner Familie trat Sérgio Mendes im November 2023 zuletzt mit ausverkauften Shows in Paris, London und Barcelona vor Publikum auf. Mit seiner Frau Gracinha Leporace hatte Mendes zwei gemeinsame Kinder und außerdem drei weitere Kinder aus seiner ersten Ehe.

spoton