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Bundesliga-Legende Diethelm Ferner gestorben

Am vergangenen Freitag gab Schalke 04 bekannt, dass der ehemalige Bundesliga-Spieler und -Trainer im Alter von 82 Jahren am Dienstag verstorben ist.

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Foto: Depositphotos

In der Zeitspanne von 1963 bis 1973 agierte Ferner als Spieler in der Bundesliga und war dabei für Werder Bremen und Rot-Weiß Essen im Einsatz, wobei er in dieser Periode 239 Spiele bestritt. Während seiner Zeit bei Werder Bremen errang er im Jahr 1965 den Titel des Deutschen Meisters. Interessanterweise absolvierte er sogar zwei Länderspiele unter der Leitung von Sepp Herberger (†80).

Über Nacht vom Spieler zum Trainer

In der Saison 1973/74 erfolgte sein schneller Wechsel vom Spielfeld auf die Trainerbank quasi über Nacht. Der aufstrebende Verein Essen trennte sich kurz nach einem missglückten Start von Trainer Horst Witzler und ernannte Mittelfeldspieler Ferner, der bis dahin in allen acht Saisonspielen aktiv war, zu seinem Nachfolger.

Weitere Stationen in Deutschland umfassten den Wuppertaler SV, den FC St. Pauli (mit dem Bundesliga-Aufstieg 1977), Hannover 96, Schalke 04 (Aufstieg 1984) und Alemannia Aachen. In seiner Zeit auf Schalke bleiben insbesondere die denkwürdigen Pokalschlachten gegen den FC Bayern in der Saison 1983/84 im Gedächtnis. Im Hinspiel im Gelsenkirchener Parkstadion erreichten die „Knappen“ unter Ferner ein spektakuläres 6:6 nach Verlängerung. Das Wiederholungsspiel verlor Schalke dann in München mit 2:3.

Verein gedenkt Ferner

Auf seiner offiziellen Website erklärt der FC Schalke 04: „Der FC Schalke 04 wird das Vermächtnis von Diethelm Ferner stets in Ehren halten.“ In den letzten etwa 20 Jahren seiner Trainerkarriere widmete er sich vermehrt dem Ausland, wo er erfolgreich Mannschaften in Ländern wie Zypern, Ägypten, Kuwait, dem Sudan und Libyen betreute. Zudem übernahm er kurzzeitig die Position des Nationaltrainers im Libanon.

TS
Quellen: Bild