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Bundespressekonferenz hebt Hausverbot gegen Hape Kerkeling auf

Hape Kerkeling hat in seiner langen Karriere vor einige Köpfe gestoßen. Bei der Bundespressekonferenz hatte er deswegen seit 1990 Hausverbot – bis jetzt.

Hape Kerkeling darf sich künftig wieder bei der Bundespressekonferenz blicken lassen - und hat dort sogleich einiges vor.
Foto: imago/APress / A-way!/Ulrike Blitzner

In ein paar Tagen, genauer gesagt am 9. Dezember, feiert das Comedy-Multitalent Hape Kerkeling seinen 60. Geburtstag. Was einige vielleicht vergessen haben: Mehr als die Hälfte dieser Zeit hatte der Komiker ein Hausverbot bei der Bundespressekonferenz. Der Schwerpunkt liegt jetzt auf “hatte” – denn nach über 30 Jahren und anlässlich seines bevorstehenden Geburtstags wurde er offiziell von der Verbotsliste entfernt. Diese erfreuliche Nachricht überbrachte ihm Judith Rakers (48) in einer Spezialfolge des “3nach9”-Podcasts von Radio Bremen, die am Donnerstag, den 5. Dezember, veröffentlicht wurde.

In der Podcastfolge, die fast 80 Minuten dauert, erinnern sich die beiden Kerkelings an ihre unglaublichsten (und manchmal dreisten) Aktionen. Anschließend sprechen sie über das Jahr 1990, als der Komiker im Rahmen seiner Show “Total Normal” als “Reporter” bei der Bundespressekonferenz auftrat und mit seinen Steuerfragen, bekannt als “Wo bleibt die Mark?”, einen Minister verärgerte.

Begnadigung unter einer Bedingung

Im Glauben, deswegen bis heute Hausverbot zu haben, eröffnet ihm Rakers dann, eine “kleine Überraschung” in Form eines Einspielers zu haben: “Hallo, hier ist Mathis Feldhoff, der Vorsitzende der Bundespressekonferenz. Lieber Herr Kerkeling, das war echt nicht ganz okay, als sie 1990 mit ihrem Kamerateam die Bundespressekonferenz geentert haben. Aber nach fast 35 Jahren kann man vielleicht sagen – es hatte auch seine komischen Seiten. Zu ihrem 60. Geburtstag würden wir Ihnen gerne mitteilen, dass wir dieses Hausverbot jetzt aufheben.”

Das sei nun aber keine Einladung, schon “nächste Woche gleich wiederzukommen und nach dem Euro zu fragen”, scherzt Feldoff. Kerkeling zeigt sich von der Geste begeistert: “Ist das toll vom Herrn Feldhoff. Da freue ich mich. Also das ist wirklich ein ganz besonderes Geschenk.” Das Angebot werde er gerne annehmen, verrät Kerkeling weiter. Nicht etwa, um wieder mit Fragen zu brüskieren – sondern um feucht durchzuwischen. “Seit Jahren ist da so ein Schmierstreifen an der Wand”, den niemand wegwischt, beklagt sich Kerkeling über die Bundespressekonferenz und verspricht: “Ich mache es selber. Wenn ich komme, Herr Feldoff, feudel ich durch.”

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