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Cathy Hummels vor Gericht: „Privat ist privat“ – Ärger um 13.000-Euro-Rechnung

Cathy Hummels äußert sich nach einem Gerichtstermin in München ruhig und sachlich. Im Raum steht ein Streit über Malerarbeiten im Wert von 13.000 Euro – doch die Influencerin sucht den Dialog statt Eskalation.

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Cathy Hummels Gericht
Cathy Hummels steht in München vor Gericht. Es geht um eine Rechnung über 13.000 Euro – doch sie setzt auf Dialog und Zurückhaltung.
Foto: IMAGO/Sven Simon

Cathy Hummels steht vor Gericht – doch sie betont: „Privat ist privat“. Streit um Malerarbeiten wird verhandelt, doch sie setzt auf Dialog und respektvolle Klärung.

Streit um Malerarbeiten aus dem Jahr 2023

Am 11. Juni 2025 erschien Cathy Hummels persönlich vor dem Landgericht München I. Hintergrund ist ein Zivilverfahren: Eine Malerin fordert rund 13.000 Euro für künstlerische Gestaltungen in Hummels’ Wohnräumen, darunter Blumenornamente, Rosenbilder und ein BVB-Logo.

Die Klägerin gibt an, ihre Leistungen seien wie vereinbart ausgeführt worden – teils auf Basis von WhatsApp-Kommunikation. Ein Teil der Vergütung sei als Social-Media-Erwähnung vorgesehen gewesen. Da es diese nicht gab, sieht sie sich um ihren Lohn betrogen.

Cathy Hummels: Sachlich und lösungsorientiert

Cathy Hummels äußerte sich im Gerichtssaal ruhig und transparent. Sie erklärte, dass sie sich die künstlerische Umsetzung anders vorgestellt habe und mit der Qualität der Arbeiten unzufrieden gewesen sei. Ihre Reaktion: keine Veröffentlichung, kein Lob auf Instagram – aber auch keine öffentliche Abrechnung.

Vor Gericht machte sie deutlich, dass sie an einer Einigung interessiert sei. Wörtlich sagte sie: „Ich bin keine streitsüchtige Person.“ Eine gütliche Lösung sei ihr lieber als ein langer Rechtsstreit.

Statement von Cathy Hummels: „Privat ist privat“

Nach dem Termin veröffentlichte Cathy Hummels ein persönliches Statement, das zeigt, wie professionell sie mit der Situation umgeht:

„Es handelt sich um eine rein private Angelegenheit zwischen mir als Auftraggeberin und einer Dienstleisterin.“

„Mir ist eine respektvolle Kommunikation und eine friedliche Einigung wichtig.“

„Der Gerichtstermin diente dazu, die unterschiedlichen Sichtweisen konstruktiv zu besprechen und gemeinsam an einer fairen Lösung zu arbeiten.“

„Aus Respekt vor allen Beteiligten werde ich das Thema nicht weiter öffentlich kommentieren.“

Dieses Statement zeigt: Hummels will keine Eskalation, sondern Klärung – diskret, sachlich und mit dem gebotenen Respekt.

Der Fall zeigt: Social Media trifft auf Handwerk

Der Streit macht deutlich, wie sensibel Geschäftsmodelle zwischen Social Media und traditionellem Handwerk sein können. Influencer:innen wie Cathy Hummels erreichen Millionen Menschen – doch wenn handwerkliche Leistungen nicht den Erwartungen entsprechen, entsteht Unsicherheit: Muss trotzdem eine Werbeleistung erfolgen? Gibt es dafür klare Regeln?

Juristisch gesehen bewegen sich solche Vereinbarungen oft in Grauzonen – besonders, wenn keine formalen Verträge abgeschlossen wurden. Der Fall Hummels ist daher kein Einzelfall, sondern Teil einer breiteren Entwicklung, in der neue Berufsrealitäten auf klassische Branchen treffen.

Einigung statt Eskalation: Der nächste Termin

Das Gericht plant eine Fortsetzung des Verfahrens am 9. Juli 2025. Ziel beider Seiten ist offenbar eine außergerichtliche Lösung. Richter und Parteien zeigten sich gesprächsbereit.

Cathy Hummels bleibt dabei ihrer Linie treu: Sie will den Streit nicht medial austragen – sondern dort klären, wo er hingehört: vor Gericht oder im Dialog.

Ricardo Bohn