Trauer um eine DDR-Fernsehlegende! Peter Fabers – bekannt aus dem Sandmännchen, Maxe Baumann und Polizeiruf 110 – ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Kollegen und Weggefährten verabschieden sich mit bewegenden Worten.
DDR-Fernsehikone Peter Fabers ist tot – ein Stück Kindheit geht mit ihm

Berlin trauert um eine Kultfigur des DDR-Fernsehens: Schauspieler, Regisseur und Theatermacher Peter Fabers ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Besonders bekannt wurde er durch seine Rolle als „Felix“ beim legendären „Sandmännchen“. Aber auch in Formaten wie „Maxe Baumann“ oder dem Krimiklassiker „Polizeiruf 110“ prägte er das Fernsehen einer ganzen Generation.
Vom Sandmännchen bis zur Komödie – Karriere eines Multitalents
Peter Fabers war mehr als nur ein Schauspieler – er war ein Stück DDR-Kultur. Seine Karriere begann mit einem Schauspielstudium an der Staatlichen Schauspielschule Rostock und später an der renommierten Filmhochschule „Konrad Wolf“ in Babelsberg. Bereits kurz darauf eroberte er die Bildschirme des DDR-Fernsehens.
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Eine seiner bekanntesten Rollen war die des Felix im Abendgruß von „Unser Sandmännchen“. Von 1975 bis zur Wende 1990 war Fabers damit regelmäßig in den Wohnzimmern unzähliger Kinder präsent. Parallel stand er in vier Episoden der beliebten Silvester-Reihe „Maxe Baumann“ an der Seite von Gerd E. Schäfer vor der Kamera und verkörperte das erwachsene Ziehkind Mario Krüger.
Ein Gesicht auch der großen DDR-Krimis
Neben Kindersendungen und Komödien war Peter Fabers auch in ernsteren Formaten zu sehen: In der Krimireihe „Der Staatsanwalt hat das Wort“ oder bei „Polizeiruf 110“ zeigte er sich von seiner wandlungsfähigeren Seite – mal als Ermittler, mal als Verdächtiger, mal als tragischer Charakter.
Fabers galt als jemand, der in jede Rolle seine Seele legte – und der mit seiner Stimme und Mimik selbst in Nebenrollen beeindruckte.
Leidenschaft fürs Theater – auch nach der Wende unermüdlich
Auch auf den Bühnen der Republik war Peter Fabers bis zuletzt aktiv. Er spielte unter anderem in Quedlinburg, Zwickau, am Theater des Westens in Berlin sowie zuletzt regelmäßig im Theater am Frankfurter Tor. Seine Inszenierungen dort wurden von Publikum wie Kritik gefeiert.
Er galt als Förderer junger Talente, als leidenschaftlicher Regisseur, als jemand, der das Theater lebte – oft bis in die späten Abendstunden hinein.
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Freunde, Kollegen und Wegbegleiter nehmen Abschied
Die Nachricht von seinem Tod löste eine Welle der Anteilnahme aus. Die Uckermärkischen Bühnen Schwedt veröffentlichten einen emotionalen Nachruf:
„Mit Peter Fabers verlieren wir einen großartigen Künstler, einen klugen Denker, einen Menschen voller Charme und Empathie. Sein Lachen, seine Stimme, seine schier unerschöpfliche Kreativität – sie werden uns fehlen.“
In einer weiteren Mitteilung hieß es:
„Fabers Leidenschaft für das Theater und sein unermüdlicher Einsatz für die Kunst haben nicht nur seinen Kollegen, sondern auch vielen jungen Talenten als Inspiration gedient. Er hinterlässt eine Lücke in der Theaterlandschaft und in den Herzen seiner Freunde und Kollegen.“
Letzte Rolle auf der Bühne – und im Herzen der Zuschauer
Sein letzter großer Auftritt lag erst wenige Monate zurück. Noch 2024 stand Fabers auf der Bühne – trotz gesundheitlicher Einschränkungen. Nun bleibt nur die Erinnerung an einen Mann, der mit viel Herz und Hingabe das Fernsehen und Theater der DDR entscheidend prägte.
Ein leiser Abgang eines lauten Talents – aber seine Stimme, seine Kreativität und seine unvergesslichen Rollen werden weiterleben. In Kinderzimmern, in Wohnzimmern, auf Bühnen – und in den Herzen all jener, die mit ihm aufgewachsen sind.