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DDR-Legende gestorben – Trauer um TV-Star

Der einem Millionen-Publikum in der DDR bekannte Fernseh-Star ist tot. Er starb in Rostock kurz nach Vollendung seines 89. Lebensjahres.

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Symbolbild: DDR Wappen im TV
Symbolbild: DDR Wappen im TV
Foto: Canva : NF24 Redaktion

Gerd Peters, der als Fernsehkapitän in der DDR einem Millionenpublikum bekannt war, ist verstorben. Er starb in Rostock kurz nach seinem 89. Geburtstag.

Am Ende der 1970er Jahre begann Peters seine Karriere beim Fernsehen der DDR als Moderator der Sendung „Auf Großer Fahrt“. In dieser Rolle präsentierte er den Zuschauern das Leben und die Arbeit auf verschiedenen Schiffen, darunter auch auf den Schiffen der DDR-Handelsflotte. Peters wurde schnell zum Publikumsliebling und bekannt als Fernsehkapitän.

Gerd Peters war in den 70er- und 80er-Jahren als "Fernsehkapitän" im DDR-Fernsehen bekannt
Gerd Peters war in den 70er- und 80er-Jahren als „Fernsehkapitän“ im DDR-Fernsehen bekannt
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Doch Peters’ Karriere im Fernsehen war nicht immer einfach. Als er sich 1989 gegen das brutale Vorgehen der chinesischen Regierung bei den Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking aussprach, geriet er in Konflikt mit der DDR-Führung. Seine Sendung wurde abgesetzt und Peters verlor seinen Job. Doch er ließ sich nicht unterkriegen und engagierte sich auch nach der Wende weiterhin für die Schifffahrt und die Seemannschaft.

Peters wird als engagierter und charismatischer Mann in Erinnerung bleiben, der das Fernsehpublikum der DDR viele Jahre lang begeisterte und mit seiner Arbeit als nautischer Offizier und Kapitän auf verschiedenen Schiffen einen wichtigen Beitrag zur zivilen Schifffahrt leistete. Sein Tod wird von vielen Menschen in Deutschland und darüber hinaus bedauert werden.

Ab 1972 war Gerd Peters häufiger als Fernseh- und Rundfunk-Moderator im Einsatz, während er weiterhin bei der Deutschen Seerederei beschäftigt blieb. Im DDR-Rundfunk plauderte er im „Stammtisch der Fahrensleute“ über die Seefahrt und später moderierte er die in Rostock produzierte Fernsehsendung „Musik und Snacks vorm Hafen“.

Im Alter von Mitte Fünfzig verließ Peters die Reederei und wandte sich der Arbeit als Journalist und Autor zu. Seine Bücher wurden vom Rostocker Hinstorff-Verlag veröffentlicht. Eine Sprecherin des Verlags würdigte Peters‘ Arbeit und sagte: „Wir verlieren mit Gerd Peters einen renommierten und über alles geschätzten Autor. Seine Bücher, in denen er mit großer Sachkenntnis und feinem Humor aus dem Leben der Fahrensleute berichtete, fanden ein großes Publikum.“

Peters selbst beschrieb seine Leidenschaft für das Schreiben und die Seefahrt folgendermaßen: „Als Seemann und Schreiberling bin ich irgendwie in zwei Welten zu Hause. Doch beide Berufe haben viel gemeinsam: Disziplin, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren.“

In seinen Büchern nahm Peters die Leser mit auf eine Reise durch die Welt der Seefahrt und berichtete von seinen eigenen Erfahrungen als Kapitän. Dabei legte er großen Wert auf Authentizität und Detailtreue. Peters sagte dazu: „Für mich war es immer wichtig, dass meine Geschichten nah an der Realität bleiben. Die Seefahrt ist ein harter, aber auch faszinierender Beruf. Das wollte ich den Lesern vermitteln.“

Peters‘ Werk wird als wertvoller Beitrag zur Seefahrtsliteratur und als Hommage an die Fahrensleute der DDR und Deutschlands angesehen. Seine Bücher werden auch weiterhin von Lesern geschätzt und sind Teil seines Vermächtnisses.

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rb