Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Deutsche Musikszene unter Schock: Xatar ist tot

Schock in der deutschen Musikszene! Gangster-Rapper Xatar soll völlig überraschend gestorben sein – erste Promis trauern bereits öffentlich. Was über seinen Tod bekannt ist.

Artikel hören

Foto: Von Giwar Hajabi - Giwar Hajabi, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=82778420

Ein tragischer Verlust erschüttert die deutsche Rap-Community: Gangster-Rapper Xatar ist tot. Wie BILD aus Kreisen seines Umfelds erfuhr, soll der Musiker in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verstorben sein. Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi hieß, sei am Donnerstagabend tot in einer Kölner Wohnung aufgefunden worden, teilte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

Die Nachricht verbreitete sich am Freitag rasant und sorgte in der Hip-Hop-Szene für Fassungslosigkeit. Unter seinem letzten Instagram-Post aus dem Jahr 2024 häufen sich bereits die ersten Beileidsbekundungen von Fans und Weggefährten.

Bestätigungen aus dem engsten Kreis

Seine ehemalige Managerin Marina Buzunashvilli teilte ein Schwarz-Weiß-Foto in ihrer Instagram-Story mit den Worten: „Bis wir uns wiedersehen.“ Auch Rap-Kollege Farid Bang bestätigte Xatars Tod auf Instagram. Offizielle Informationen zur Todesursache stehen allerdings noch aus.

Xatar – mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi – war im Iran geboren worden. Gemeinsam mit seinen Eltern floh er einst nach Deutschland. Er lebte bis zuletzt mit seiner Frau Farvah und den gemeinsamen fünf Kindern in Köln. Das Paar war über 15 Jahre liiert.

Vom Raubüberfall zum Rap-Star

Seinen Weg in die Schlagzeilen fand Xatar zunächst nicht über Musik, sondern durch Kriminalität. Bereits im Teenageralter rutschte er in die Unterwelt ab – Drogenhandel, Verbindungen zur Mafia, schließlich der spektakuläre Überfall im Jahr 2009: Als vermeintliche Zollbeamte überfiel Xatar mit seiner Bande einen Transporter in Ludwigsburg und raubte 120 Kilo Zahngold und Schmuck im Wert von 1,8 Millionen Euro.

Das Raubgut ist bis heute verschwunden. Xatar wurde zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, kam jedoch vorzeitig frei – und startete danach eine Karriere, die ihm den Status eines Szene-Schwergewichts einbrachte.

Der Gangster, der keiner mehr sein wollte

Nach seiner Entlassung schlug Xatar eine neue Richtung ein: Er gründete das Label „Alles oder Nix Records“, entdeckte Talente, eröffnete Gastronomie-Betriebe und wurde eine feste Größe in der deutschen Rap-Landschaft. Sein Leben wurde 2022 sogar verfilmt – das Drama „Rheingold“ von Star-Regisseur Fatih Akin basiert auf seiner Biografie. Schauspieler Emilio Sakraya übernahm die Hauptrolle.

TS
Quellen: Bild.de