Die Royal Family musste diese bedeutenden Ereignisse ohne Sie feiern

Der Verlust von Queen Elizabeth im Alter von 96 Jahren hinterließ eine tiefe Leere in der britischen Königsfamilie. Während sie in Trauer um die geliebte Elizabeth versunken waren, übernahm vor allem Charles, im Alter von 74 Jahren, viele neue Verpflichtungen als amtierender Monarch. In den vergangenen zwölf Monaten dürften jedoch alle Familienmitglieder neue Momente erlebt haben, in denen die verstorbene Queen schmerzlich vermisst wurde.

25. Dezember 2022: Das erste Weihnachten ohne Queen Elizabeth (†)

Bereits im Vorfeld des ersten Weihnachtsfestes, das unter Charles’ neuer Herrschaft als Monarch stand, wurden einige Veränderungen bekannt. Die bedeutendste Änderung bestand darin, dass der neue Monarch das Fest innerhalb der Familie “lockerer” gestaltete als seine verstorbene Mutter. Neben dem schmerzlichen Verlust von zwei geliebten Familienmitgliedern innerhalb von nur zwei Jahren – Prinz Philip im April 2021 im Alter von 99 Jahren und Queen Elizabeth im September 2022 – konnte sich die Royal Family auch über zwei neue Mitglieder am weihnachtlichen Tisch freuen: Zum ersten Mal nahmen auch die Kinder von Königin Camilla, Tom Parker Bowles im Alter von 48 Jahren, und Laura Lopes im Alter von 45 Jahren, an den Feierlichkeiten teil.

Doch auch wenn einige der gewohnten Traditionen beibehalten wurden, konnte die Royal Family nach dem Verlust der Queen nicht umhin, einige Veränderungen vorzunehmen. Wie seit 1988 üblich, versammelte sich die Familie auch nach dem Tod der Queen zum Weihnachtsgottesdienst in Sandringham. Anschließend begab sich die Familie zum gemeinsamen Festessen auf das Anwesen von Charles. Bei dem Spaziergang nach dem Gottesdienst wurden selbstverständlich das Königspaar sowie Prinz William und Catherine, die Princess of Wales, mit ihren drei Kindern gesichtet. Zu den weiteren Gästen gehörten Prinz Edward, Gräfin Sophie und Prinz Andrew, der seine Ex-Frau Sarah Ferguson und ihre gemeinsamen Töchter, Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie, mitbrachte. Nur Prinz Harry und Herzogin Meghan waren, wie erwartet, nicht anwesend, und Charles erwähnte sie nicht in seiner Weihnachtsansprache.

9. April 2023: Die erste Ostermesse nach dem Tod der Queen

Nach seinem charmanten Auftritt beim Weihnachtsspaziergang in Sandringham hatte Prinz Louis, der mit seinen 5 Jahren noch recht jung war, einige Monate später auch die Gelegenheit, seine erste öffentliche Ostervorstellung zu geben. Der kleine Royal bezauberte seine Fans rund um die traditionelle Messe in der St. George’s Chapel erneut. Ähnlich wie an Weihnachten war die königliche Familie zahlreich vertreten, und zu Ostern zeigten sich die Royals um Charles, William und Catherine als fröhliche und geschlossene Einheit.

6. Mai 2023: Charles wird zum König gekrönt

Sein ganzes Leben lang hatte er auf diesen Tag hingearbeitet: Anfang Mai wurde Charles endlich zum König gekrönt. Dieser besondere Anlass zog die Aufmerksamkeit der ganzen Welt nach London. Kurz vor dem Gottesdienst konnte man die Anspannung in den Gesichtern einiger Mitglieder der Royal Family erkennen. Neben der historischen Bedeutung dieses Augenblicks dürfte den engeren Familienangehörigen an diesem Tag besonders stark bewusst geworden sein, dass Queen Elizabeth nicht mehr unter uns ist.

Die Royal Family erlebte eine Abfolge von aufregenden Ereignissen – und das nicht nur am Tag der Krönung selbst, sondern auch in den Tagen danach. Am 7. Mai versammelten sich königliche Fans im ganzen Land zu Mittagessen und Nachbarschaftspicknicks. Das Wochenende kulminierte in einem Konzert, bei dem Musiker und Musikerinnen wie Katy Perry, 38, und die Band Take That auftraten.

Gleich wie bereits beim ersten Weihnachtsfest nach dem Tod der Queen unterstrich auch die Krönung von Charles den neuen Kurs der Monarchie: Der neue König reduzierte die Zahl der Gäste, verkürzte die Prozession zum Buckingham Palace und wählte eine begrenztere Anzahl von königlichen Familienmitgliedern aus, die zusammen mit Camilla auf dem Balkon winkten.

17. Juni 2023: Das erste Mal “Trooping the Colour” als Geburtstagsparade für König Charles

Nur wenige Wochen nach seiner Krönung erlebte König Charles ein weiteres aufregendes Ereignis: Die traditionelle Geburtstagsparade “Trooping the Colour” wurde erstmals zu seinen Ehren abgehalten. Die nächste bedeutende Premiere folgte rasch: Charles führte die Parade persönlich zu Pferd an – als erster Monarch seit 37 Jahren, der dies tat. Im Jahr zuvor hatte er die Parade bereits stellvertretend für seine Mutter angeführt, damals jedoch noch in seiner Rolle als Prinz.

20.-24. Juni 2023: Royal Ascot! Das Lieblingsevent der Queen – aber ohne sie

Queen Elizabeth war eine leidenschaftliche Pferdenärrin, und die Royal Ascot-Rennwoche gehörte zu ihren bevorzugten Veranstaltungen. Ihr Abwesenheit in diesem Jahr dürfte daher besonders schmerzlich gewesen sein. Als Hommage an sie wurde die Empfangshalle mit Fotos und einem Schriftzug geschmückt. Das Erbe der königlichen Pferdeliebhaberin wird nun von Familienmitgliedern wie Prinzessin Anne, 73, und Zara Tindall, 42, weitergeführt.

Die fünftägige Woche wird von den britischen Royals unterstützt und zählt für König Charles somit zu den festen Verpflichtungen. Obwohl seine Leidenschaft für Pferde nicht mit der seiner verstorbenen Mutter vergleichbar ist, war er immer in bester Laune und fieberte an der Seite von Königin Camilla begeistert bei den Rennen mit.