Die sterblichen Überreste des 2020 verstorbenen Diego Armando Maradona dürfen bald in ihre finale Ruhestätte überführt werden. Es handelt sich dabei um ein eigens für die Fußballlegende errichtetes Mausoleum im Herzen von Buenos Aires.
Diego Maradona wird in eigenes Mausoleum in Buenos Aires gebettet
Beinahe vier Jahre nach dem Tod von Diego Armando Maradona (1960-2020) wurde nun offiziell entschieden, wo die sterblichen Überreste der argentinischen Fußballlegende ihre endgültige Ruhestätte finden. Die argentinische Tageszeitung “La Nacion” berichtet unter anderem, dass das zuständige Gericht von San Isidro die Überführung von Maradonas Leichnam vom Privatfriedhof Jardín Bella Vista in das speziell für ihn errichtete Mausoleum Memorial del Diez (Gedenkstätte der Nummer 10) genehmigt hat.
Das Mausoleum liegt im Zentrum der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, genauer gesagt im Stadtteil Puerto Madero in der Nähe des Präsidentenpalastes. Die Töchter des außergewöhnlichen Fußballers, Dalma und Gianinna Maradona, sowie seine ehemalige Lebensgefährtin Veronica Ojeda hatten bereits im Mai dieses Jahres die Exhumierung und Überführung beantragt. Nun hat das Gericht laut der Zeitung “La Nacion” zugestimmt, diesen Schritt aus “emotionalen Gründen” zu erlauben.
Im vergangenen Oktober und anlässlich Maradonas 63. Geburtstag am 30. Oktober hatte seine Familie den Bau des Mausoleums angekündigt. Nach der Genehmigung sei nun geplant, die Überführung in einem festlichen Umzug zu Ehren seines 64. Geburtstages stattfinden zu lassen.
Diego Maradona starb nach Gehirn-Operation
Diego Armando Maradona verstarb am 25. November 2020, etwa drei Wochen nach einer Gehirnoperation, im Alter von 60 Jahren. Offiziell wurde ein Herzinfarkt als Todesursache angegeben. Seine Hinterbliebenen glauben jedoch, dass ärztliches Versagen den Tod des Weltstars verursacht hat. Deshalb müssen sich acht Beschuldigte in einem Prozess, der nach zweimaliger Verschiebung derzeit für März 2025 geplant ist, dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung stellen.
Auf der Anklagebank werden unter anderem Maradonas Leibarzt Leopoldo Luque und seine Psychiaterin Agustina Cosachov sitzen. Darüber hinaus müssen sich ein weiterer Arzt, ein Psychologe, eine Koordinatorin seiner Krankenversicherung und insgesamt drei Pfleger verantworten.