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Ed Wiskoski ist tot: Wrestling-Ikone stirbt an Krebs

Ed Wiskoski hinterlässt eine kontroverse Karriere, die Fans und Kritiker gleichermaßen spaltete. Doch eines steht fest: In der Wrestling-Geschichte wird er als einer der umstrittensten Heels aller Zeiten in Erinnerung bleiben. „Colonel DeBeers“: Die Wrestling-Legende, die mit Provokation Geschichte schrieb.

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Foto: Depositphotos

Eine Wrestling-Legende, die polarisierte: Ed Wiskoski, bekannt als „Colonel DeBeers“, ist tot. Der umstrittene Star sorgte in den 1980er Jahren mit geschmacklosen Auftritten und provokanten Gimmicks für heftige Reaktionen. Jetzt verstarb er im Alter von 80 Jahren in Arizona.

Ein Heel, der alle Grenzen überschritt

Ed Wiskoski, berüchtigt für seine Rolle als „Colonel DeBeers“, hinterließ in der Geschichte des Wrestlings eine zwiespältige Erinnerung. In der American Wrestling Association (AWA) verkörperte er einen rassistischen südafrikanischen Oberst, der die Apartheid offen unterstützte.

Mit dieser Figur schockierte Wiskoski die Fans: Er weigerte sich, gegen nicht-weiße Wrestler wie Jimmy Snuka (†73) anzutreten, und lehnte es ab, von dunkelhäutigen Referees betreut zu werden. Solch eine Darstellung wäre in der heutigen Zeit völlig undenkbar.

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Eine Rolle, die polarisiert

Privat distanzierte sich Wiskoski von den rassistischen Ansichten seiner Wrestling-Figur. Über die Wahl seines Gimmicks sagte er: „Das Geschäft änderte sich. Man musste eine einzigartige Figur haben. Da ich viel Zeit in Südafrika verbracht hatte, erschien es mir natürlich, diese Rolle zu übernehmen.“

Doch „Colonel DeBeers“ war nicht Wiskoskis einziger kontroverser Charakter. Als „Mega Maharishi Imed“ nahm er Anleihen bei dem Sektenführer Bhagwan Shree Ranesh, der 1984 in Oregon für einen massiven Salmonellen-Anschlag verantwortlich war. Auch in dieser Rolle sorgte er für Aufsehen – oft zum Entsetzen der Fans.

Frühe Jahre und andere Gimmicks

Ed Wiskoski, dessen Familie aus Polen stammte, versuchte sich zunächst als „Polish Prince“ in der WWE (damals WWF). Doch dieser eher harmlose Charakter konnte ihm kein langfristiges Engagement sichern. Erst mit seinen provokanten Rollen wurde Wiskoski zur bekannten Figur in der Wrestling-Szene.

Später betrieb er mit seinem ehemaligen Tag-Team-Partner Buddy Rose (†56) eine Wrestling-Schule in Portland, wo sie junge Talente ausbildeten.

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Der Kampf gegen die Krankheit

In den letzten Jahren musste Wiskoski schwere gesundheitliche Rückschläge hinnehmen. Nach der Entfernung einer Niere erkrankte er an Krebs, dem er schließlich am vergangenen Mittwoch in Arizona erlag.

TS
Quellen: Bild.de