Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Ex-Eintracht-Torwart Kunter verstorben

Der ganze Verein trauert um einen seiner ganz großen Spieler. Viele Fans drückten bereits ihre Anteilnahme aus und würdigten seine Leistungen für den Verein.

Artikel hören

Foto: NF24 / Canva

Er war ein ganz besonderer Spieler und eine der Identifikationsfiguren seines Vereins. Er feierte große Erfolge nicht nur auf dem Platz, sondern hatte einen Job neben dem Fußballjob. Jetzt ist er nach kurzer schwerer Krankheit gestorben.

Zweimal Pokalsieger mit Frankfurt

Dr. Peter Kunter, der ehemalige Torwart von Eintracht Frankfurt, errang zweimal den Pokal und wurde für seinen besonderen Spitznamen bekannt. Die Eintracht trauert nun um ihn, da er am Montag im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Der Verein gab am Abend bekannt, dass Kunter nach einer kurzen, schweren Krankheit verstarb.

Neben seiner Fußballkarriere war Kunter auch nach seinem Rücktritt als Zahnarzt tätig, weshalb er den Spitznamen „fliegender Zahnarzt“ trug. Im Jahr 1972 eröffnete er seine eigene Praxis in Frankfurt, wo zahlreiche seiner ehemaligen Mitspieler zu seinen Patienten zählten.


Zwischen 1965 und 1976 absolvierte Kunter 287 Pflichtspiele für Frankfurt und gewann zweimal den Pokal mit der SGE (1974 und 1975). Zudem erreichte er 1976 das Halbfinale im Europapokal der Pokalsieger.

Bis zum letzten Jahr hielt Kunter den Rekord für die meisten Einsätze als Torwart für die Eintracht, erst von Kevin Trapp abgelöst. Auch nach seinem Rücktritt blieb Kunter dem Verein verbunden, fungierte von 1977 bis 1979 als Vizepräsident und war von 2001 bis 2005 als Mitglied des Verwaltungsrats tätig.

Bei der Europameisterschaft 1972, bei der Deutschland den Titel errang, war Kunter als dritter Torwart einsatzbereit. Trotzdem kam er nie zu einem Einsatz im Herrenbereich. Er bestritt jedoch neun Spiele für die Jugend-Nationalmannschaft des DFB.

Bevor er zu Eintracht Frankfurt kam, spielte der 1,76 Meter große Torwart für den damaligen Zweitligisten Freiburger FC von 1961 bis 1965. Dort finanzierte sich der gebürtige Berliner sein Studium, das er in Sport, Germanistik und später Zahnmedizin absolvierte. Im Jahr 1969, als er bereits als Stammkeeper in Frankfurt etabliert war, erlangte er seinen Doktortitel an der Goethe-Universität.

TS
Quellen: T-Online