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Falsche Todesnachrichten: Peter Maffay und Fake-News

Schock für Fans von Peter Maffay: Im Internet kursieren falsche Todesmeldungen über den Rockmusiker. Wie sich solche Fake-News rasant verbreiten und welche Promis ebenfalls betroffen sind.

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Foto: Von Foto: Stefan Brending, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=97802917

Peter Maffay ist quicklebendig, doch das hindert skrupellose Internetnutzer nicht daran, gefälschte Todesnachrichten über den deutschen Rockmusiker zu verbreiten. Diese Fake-News kursieren derzeit auf verschiedenen Plattformen, darunter Google, TikTok und YouTube. “Peter Maffay ist heute Morgen verstorben: in Trauer um eine Legende” wurde dort verkündet.

Dabei wird Maffay fälschlicherweise als verstorben gemeldet, was seine Fans zutiefst schockiert. Diese widerlichen Falschinformationen sind ein wachsendes Problem, das auch andere Prominente wie Stefanie Hertel oder Ralph Siegel betrifft.

Fake-News über Prominente: Ein wachsendes Problem

Gefälschte Todesnachrichten über Prominente sind kein neues Phänomen. Immer wieder tauchen sie im Internet auf und verbreiten sich rasant. Zuletzt war beispielsweise im Juni 2024 Ralph Siegel das Ziel einer solchen Falschmeldung, als auf einem dubiosen YouTube-Kanal sein angeblicher Tod verkündet wurde. Auch Stars wie Stefanie Hertel und Heino mussten sich bereits mit solchen gefälschten Nachrichten auseinandersetzen. Es handelt sich um ein Problem, das nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Familien und Fans emotional belastet.

Wie sich die Fake-News verbreiten

Solche Falschmeldungen entstehen häufig durch Clickbait-Taktiken. Webseiten und Social-Media-Accounts nutzen gezielt irreführende Schlagzeilen, um Aufmerksamkeit zu erregen und Klicks zu generieren. Plattformen wie TikTok, YouTube und sogar Google tragen zur Verbreitung bei, da ihre Algorithmen populäre Suchbegriffe wie „Peter Maffay tot“ bevorzugt anzeigen. So erscheint die Falschmeldung in den Suchvorschlägen, was dazu führt, dass sie sich weiter ausbreitet.

Zudem nutzen einige unseriöse Webseiten bewusst SEO-Optimierung (Search Engine Optimization), um gezielt Schlüsselwörter wie „Peter Maffay tot“ in ihre Inhalte einzubauen. Dadurch steigen diese Seiten in den Suchergebnissen auf und erscheinen als vermeintlich glaubwürdige Quellen.

Warum verbreiten sich solche Nachrichten so schnell?

Es gibt mehrere Gründe, warum sich solche Falschmeldungen so schnell verbreiten. Zum einen fehlt oft die gründliche Überprüfung der Informationen. In der heutigen schnellen Online-Welt veröffentlichen viele Personen und Plattformen unbestätigte Nachrichten, ohne sie zu verifizieren. Ein weiterer Faktor ist das Suchverhalten der Nutzer. Wenn viele Menschen nach einem Prominenten in Verbindung mit falschen Informationen suchen, wird dies von den Algorithmen als Trend erkannt und die falschen Nachrichten erscheinen häufiger in den Suchergebnissen.

Reaktionen der Prominenten

Peter Maffay ist nicht der erste Prominente, der Opfer solcher Falschmeldungen wurde. Stefanie Hertel reagierte im September 2023 auf eine Falschmeldung über ihren angeblichen Tod, indem sie auf ihren Social-Media-Kanälen deutlich machte, dass es sich um eine Lüge handelt. Auch Ralph Siegel zeigte sich wütend über die Falschmeldung, die im Sommer 2024 über ihn verbreitet wurde. „Es ist unfassbar, was sich manche Menschen erlauben“, kommentierte er. Er schaltete sogar einen Anwalt ein, um gegen die Verbreiter der Falschmeldungen vorzugehen.

Die Rolle von Social Media und Suchmaschinen

Soziale Netzwerke wie TikTok und YouTube tragen maßgeblich zur schnellen Verbreitung von Falschmeldungen bei. Algorithmen, die darauf ausgelegt sind, populäre Inhalte zu bevorzugen, zeigen den Nutzern oft zuerst die am häufigsten gesuchten oder geteilten Nachrichten an – unabhängig davon, ob sie wahr sind oder nicht. Dies wird durch den Umstand verstärkt, dass diese Plattformen darauf ausgelegt sind, Nutzer möglichst lange zu fesseln und Klicks zu generieren.

Suchmaschinen wie Google sind ebenfalls Teil des Problems. Oft erscheinen bei Suchanfragen nach Prominenten unter den Vorschlägen Begriffe wie „tot“ oder „gestorben“, was wiederum das falsche Narrativ unterstützt. Der Algorithmus basiert auf der Popularität der Suchanfragen, nicht auf deren Wahrheitsgehalt, was die Verbreitung von Fake-News beschleunigen kann.

Kann man sich gegen solche Falschmeldungen wehren?

Viele Prominente haben bereits juristische Schritte unternommen, um sich gegen diese Art von Fake-News zu wehren. Allerdings ist es schwer, die Verbreitung solcher Nachrichten vollständig zu stoppen, da sie in der schnelllebigen Online-Welt oft binnen weniger Stunden viral gehen. Plattformen wie Google, YouTube und TikTok arbeiten daran, die Verbreitung von Fake-News einzudämmen, doch die Algorithmen sind noch nicht perfekt und können nicht immer zwischen echten und falschen Nachrichten unterscheiden. Für Nutzer gilt: Vorsicht ist geboten, wenn sie auf vermeintliche Todesmeldungen über Prominente stoßen. Es empfiehlt sich, Informationen immer aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen und nicht sofort auf reißerische Schlagzeilen hereinzufallen. Es bleibt zu hoffen, dass Plattformen und Suchmaschinen in Zukunft effektiver gegen die Verbreitung von Fake-News vorgehen können.

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TS
Quellen: schlager.de