Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

FDP-Politiker überraschend gestorben

Große Trauer bei Partei und Parteigenossen. Viele bekundeten bereits ihr tiefes Beileid und wünschten der Familie viel Kraft.

Artikel hören

Foto: NF24 / Canva

Er war viele Jahre für seine Partei wie ein Fels in Brandung. Auch in schweren politische Zeiten war er stets mit voller Energie und Tatkraft zur Stelle. Viele respektierten und schätzten seine politische Arbeit. Die Lücke, die er hinterlässt, wird nur wieder schwer zu füllen sein. Seine politische Arbeit wird dennoch weiterhin in der Partei erhalten bleiben.

Dietmar Schöning ist tot

Der FDP-Kreisverband Tübingen trauert um Dietmar Schöning, der am Donnerstag, dem 25. Januar, im Alter von 75 Jahren verstorben ist. Über fast sechs Jahrzehnte hinweg war er eine herausragende liberale Persönlichkeit und ein prägendes Gesicht der Tübinger FDP. Seit 1989 als Kreisrat und seit 1994 als Stadtrat tätig, prägte er mehr als 30 Jahre lang sowohl die Stadt als auch die Region. Seine Rolle als Mitglied des Stuttgarter Landtags, seine Arbeit im Bereich der Haushaltspolitik und seine langjährige Beratertätigkeit für die Landtagsfraktion trugen auch maßgeblich zur Gestaltung der Prioritäten Deutschlands bei.


Viele Bewohner und Bewohnerinnen Tübingens werden das Bild vermissen, wie Dietmar Schöning gemächlich durch die Altstadt schlenderte, eingehüllt in seinen langen Mantel, stets bereit für ein Gespräch oder um einer Sorge Gehör zu schenken. Geboren 1948 in Kiel, kam er 1967 als Student nach Tübingen und trat der FDP bei. Schon früh engagierte er sich demokratisch, zuerst im ASTA, später vertrat er die Tübinger FDP auf Bundesparteitagen, darunter dem bedeutenden Freiburger Parteitag von 1971. Inspiriert von Ralf Dahrendorf, betrachtete er Politik als Dienst am Leben der Menschen.

Humanist und pragmatischer Denker

Als Humanist war ihm Bildung und Wissenschaft besonders wichtig, als pragmatischer Denker setzte er sich für wirtschaftliche Vernunft, eine langfristige Haushaltspolitik und eine unideologische Verkehrspolitik ein. Als überzeugter Freigeist schätzte Dietmar Schöning die Freiheit in Verantwortung und verkörperte Vernunft und Anstand. Daher vertraute er den Menschen und suchte stets das Gespräch mit Andersdenkenden, genauso wie sie mit ihm.

Durch seine Fähigkeit, zuzuhören und seine Standpunkte mit Augenmaß und überzeugenden Argumenten zu vertreten, wurde er zu einem Brückenbauer in den Parlamenten. Diese Eigenschaften brachten ihm über alle parteipolitischen Grenzen hinweg Respekt und Anerkennung ein. Für ihn war die Fähigkeit zum Dialog ein integraler Bestandteil der „Tübinger Linie“. Als er 2019 von der liberalen Reinhold-Maier-Stiftung mit der Reinhold-Maier-Nadel für seine Verdienste um die liberale Demokratie ausgezeichnet wurde, waren unter den Rednern auch Oberbürgermeister Boris Palmer und Vertreter verschiedener anderer Fraktionen.

Hören sie auch: Arye Sharuz Shalicar‘s Nahost Pulverfass – Täglicher Kriegsbericht aus Israel

Tag 109 – Trauertag
Tag 108 – Worin unterscheiden sich Hamas und Hisbollah?
Tag 106 – Schlimm was am 7. Oktober passiert ist, ABER…

Hören sie auch: Mario „Basler Ballert“- Der Fußball Podcast

Das war eine unterirdische Leistung vom FC Bayern München
„Danke Franz“ – Mario Basler über Franz Beckenbauer und den FC Bayern
„Sancho?! Da fehlen mir die Worte!“ – Ein BVB Pflegefall? Und warum Dortmund Terzic rausschmeißen MUSS
TS
Quellen: gea.de