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Tom Hanks‘ Charakter gestorben

Eine überraschende Todesnachricht für Tom Hanks Fans.

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Schauspieler Tom Hanks bei der Weltpremiere von "Toy Story 4"
Foto: Symbolbild von depositphotos

Hollywood-Saubermann Tom Hanks – keine Skandale, seit Ewigkeiten mit Ehefrau Rita Wilson verheiratet, keine drogenabhängigen Kinder und ein erfolgreicher Film nach dem anderen.

Nach ein paar Gelegenheitsjobs wie Gepäckträger in einem Hotel und Popcorn verkaufen in einem Stadion sowie ein paar ersten kleinen Rollen in Film und Fernsehen, kam seine Bilderbuchkarriere 1993 mit gleich zwei Filmen schließlich ins Rollen.

Die wichtigsten Filme von Tom Hanks

  • 1994: „Forrest Gump“
  • 1995: „Apollo 13“
  • 2002: „Catch Me If You Can“
  • 2004: „Terminal“
  • 2006: „The Da Vinci Code – Sakrileg“
  • 2007: „Der Krieg des Charlie Wilson“
  • 2009: „Illuminati“

„Terminal“: Von Tom Hanks gespielter Flughafen-Gestrandeter ist tot

Der iranische Flüchtling, der 18 Jahre lang im Pariser Flughafen Charles de Gaulle gelebt und Steven Spielberg zu seinem Film «Terminal» inspiriert hat, ist tot. Mehran Karimi Nasseri sei am Samstagmittag im Terminal 2 F des Flughafens eines natürlichen Todes gestorben, bestätigte ein Flughafensprecher der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Mitte September sei Nasseri (76), der sich selbst Sir Alfred nannte, wieder in den Flughafen eingezogen, nachdem er zuvor im Heim und zuletzt im Hotel gelebt hatte.

Bei einer Zwischenlandung 1988 hatte der Iraner im Transitbereich seine Papiere verloren. Er konnte seinen Flüchtlingsstatus nicht mehr nachweisen und durfte nun weder weiterreisen noch den Flughafen verlassen. Er richtete sich daraufhin im Terminal 1 ein. Jahrelang bemühte er sich vergeblich in mehreren Ländern Europas um Aufnahme. 1999 bekam er ein Visum für Frankreich, blieb aber in seiner Nische unter einer Flughafenrolltreppe, wo er sich häuslich eingerichtet hatte.

Erst 2006 verließ er für einen Krankenhausaufenthalt den Airport und lebte danach in einem Heim. Nasseris Geschichte inspirierte Steven Spielberg 2004 zu seinem Film «Terminal» mit Tom Hanks. Mit dem Geld, das er für den Film bekam, zog Nasseri in ein Hotel um. Seit einigen Wochen aber lebte er wieder im Flughafen und saß stets an derselben Stelle mit seinen Habseligkeiten in einem Trolley,berichteten Flughafenangestellte der Zeitung «Le Parisien». Er habe zuletzt kaum noch gesprochen und in die Leere gestarrt. Nach dem Tod des «Terminal-Manns», wie er sich in einem autobiografischen Roman selbst nannte, deckte der Flughafen seinen Platz mit einem weißen Laken ab.

dpa, jw