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Freilassung von Dani Alves nach Kaution von einer Million Euro

Das Berufungsgericht von Barcelona bestätigte die Freilassung des Ex-Nationalspielers gegen Kaution. Seine Anwälte legten Berufung gegen das Urteil wegen Vergewaltigung ein.

Dani Alves geknickt vor Gericht.
Foto: imago/Agencia EFE

Dani Alves (40) darf das Gefängnis verlassen, nachdem er mehr als ein Jahr in Haft verbracht hat. Die Kaution von einer Million Euro wurde bezahlt, wie die Tageszeitung „La Vanguardia“ aus Barcelona berichtet. Im Februar 2024 wurde der Brasilianer wegen Vergewaltigung zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Zuvor saß er seit Januar 2023 in Untersuchungshaft. Seine Anwälte haben Berufung gegen das Urteil eingelegt, daher ist der Ex-Nationalspieler vorerst auf freiem Fuß, bis über die Berufung entschieden wird.

In der letzten Woche wurde entschieden, dass Dani Alves gegen eine Kaution von einer Million freigelassen werden kann. Die Anwältin des Opfers bezeichnete dies als „Justiz für Reiche“.

Dani Alves darf Spanien nicht verlassen

Die Bevollmächtigten des ehemaligen Fußballstars konnten das Geld erst kürzlich beschaffen. Das Konto des Champions-League-Siegers in Brasilien war zuvor aufgrund eines Rechtsstreits mit seiner Ex-Frau eingefroren worden. In den vergangenen Jahren hatten die Anwälte von Alves mehrmals die Fristen für die Kaution verstreichen lassen.

Als Auflage muss Dani Alves nun sowohl seinen spanischen als auch seinen brasilianischen Pass abgeben. Er ist verpflichtet, Spanien nicht zu verlassen und jede Woche vor Gericht zu erscheinen.

Das Gericht entschied im Februar, dass Dani Alves im Jahr 2022 eine damals 23-jährige Frau in einem Nachtclub in Barcelona vergewaltigt hat. Alves behauptete im Prozess, dass der Sex einvernehmlich war. Im Jahr 2022 sagte Alves noch aus, die Frau nicht zu kennen. Später wurde bekannt, dass er dies gelogen hatte, um seine Ehe nicht zu gefährden.

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