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Friedrich Merz sorgt für Wirbel mit Song von Soho Bani

Der CDU-Kanzlerkandidat nutzte das Lied "Zeit, dass sich was dreht" beim Deutschlandtag, was beim Musiker auf Widerstand stieß. Bani droht nun mit rechtlichen Schritten gegen die Junge Union.

Der bekannte Musiker Soho Bani (l.) hat sich gegen die Verwendung seiner Musik bei einer Wahlkampfveranstaltung mit Friedrich Merz ausgesprochen.
Foto: Juergen Nowak/Shutterstock/imago images/Christian Grube/ArcheoPix

Es war vermutlich geplant, dass es ein lebhafter Auftritt wird. Beim Deutschlandtag der Jungen Union in Halle trat CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (68) am Wochenende zur Musik von Soho Banis (25) „Zeit, dass sich was dreht“ auf die Bühne. Dieses Lied, das ursprünglich von Herbert Grönemeyer (68) veröffentlicht wurde, hat Bani, der mit bürgerlichem Namen Felix von Heymann heißt, für die Heim-EM 2024 neu aufgenommen. Im Zusammenhang mit dem Deutschlandtag scheint von Heymann jedoch kein Interesse daran zu haben, es zu hören.

Soho Bani droht CDU mit rechtlichen Schritten

In einer Instagram-Story wandte sich der Musiker gegen die Verwendung seiner Musik durch die Junge Union. Bani teilte in dem sozialen Netzwerk einen Ausschnitt von Friedrich Merz‘ Einlauf beim Deutschlandtag. Zu hören ist der Song „Zeit, dass sich was dreht“. Etliche Anwesende klatschen im Takt mit. Dazu schreibt der Hip-Hop-Star: „Wenn ihr weiter meinen Song auf Friedrich Merz‘ Veranstaltungen benutzt, werde ich rechtliche Schritte einleiten.“

Der Song „Zeit, dass sich was dreht“ ist besonders deutschen Fußball-Fans sicherlich noch gut bekannt. Ursprünglich wurde er von Grönemeyer zusammen mit dem Duo Amadou & Mariam für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 komponiert. Das Lied wurde zur Hymne des sogenannten „Sommermärchens“. Für die Heim-EM 2024, die ebenfalls in Deutschland stattfindet, brachte Bani im Februar dieses Jahres eine neue Version heraus. Der mitreißende Song erreichte vier Wochen lang den ersten Platz in den deutschen Singlecharts.

Es ist bekannt, dass Musiker die Nutzung ihrer bekannten Hits bei Wahlkampfveranstaltungen verbieten und rechtliche Schritte androhen, insbesondere aus dem US-Wahlkampf von Donald Trump (78). Kürzlich äußerten sich beispielsweise die schwedischen Superstars ABBA, die Sängerin Céline Dion (56) und die Rockband Foo Fighters dagegen, dass ihre Musik bei Trumps Veranstaltungen gespielt wird.

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