Früherer SPD-Landrat Dietmar Schulze tot

Am Mittwoch gab der Landkreis Uckermark bekannt, dass Dietmar Schulze (SPD), der acht Jahre lang das Amt des Landrats im Kreis Uckermark innehatte, am Dienstag im Alter von 70 Jahren verstorben ist. Sein Ableben war nicht gänzlich unerwartet, da Dietmar Schulze zuletzt schwer erkrankt war. Er war ein studierter Diplomagraringenieur und wurde am 19. Mai 2010 zum Landrat gewählt. Seine Amtszeit dauerte vom 1. Juni 2010 bis zum 31. Mai 2018. Im Frühjahr 2018 unterlag er schließlich in einer Stichwahl um das Amt seiner Mitbewerberin und heutigen Landrätin Karina Dörk (CDU), bei der die Bevölkerung der Uckermark ihre Stimme abgab.

Der spätere SPD-Politiker, ursprünglich aus Bahrendorf (Sachsen-Anhalt) stammend, trat bereits 1978 als Absolvent einer Hochschule in die Uckermark ein. Dort war er als Diplomagraringenieur für die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in Strasburg tätig und später in Schöneberg. Ab 1986 engagierte er sich in der Verwaltung im Bereich Landwirtschaft. Anfangs arbeitete er beim damals existierenden Landkreis Angermünde, ab 1993 übernahm er die Leitung des Landwirtschaftsamtes im neugebildeten Landkreis Uckermark.

Langjähriger Staatssekretär

Zwischen den Jahren 2000 und 2009 übte er die Funktion eines Staatssekretärs in Ministerien des Landes Brandenburg aus. Anfangs wirkte er im Landwirtschaftsministerium unter der Leitung von Wolfgang Birthler (SPD), später war er im Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz tätig, das damals von dem heutigen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) geleitet wurde. Anschließend verbrachte er eine kurze Zeit als Abteilungsleiter für Wasser- und Bodenschutz im Ministerium für Umweltschutz, Gesundheit und Verbraucherschutz, bevor er als Landrat in die Uckermark zurückkehrte.

In den letzten Monaten seiner beruflichen Laufbahn, nachdem er das Amt des Landrats niedergelegt hatte, war Dietmar Schulze bei der Verwaltung des Nationalparks Unteres Odertal in Criewen tätig.