Drama auf dem Fußballplatz: Der junge Torhüter Raul Ramirez ist nach einem Zusammenstoß während eines Spiels für hirntot erklärt worden. Mit nur 19 Jahren endet sein Leben viel zu früh. Fans, Vereine und Politiker sind erschüttert.
Fußball-Tragödie in Spanien – 19-jähriger Torwart nach Zusammenprall für hirntot erklärt
Zusammenstoß auf dem Spielfeld endet in einer Katastrophe
Ramirez stand am vergangenen Samstag im Tor seines Vereins Club Deportivo Colindres in der fünften spanischen Liga. In der 60. Minute kam es beim Spiel gegen SD Revilla zur folgenschweren Szene: Der Keeper sprang hoch, um einen Ball abzufangen, kollidierte heftig mit einem gegnerischen Stürmer – und blieb bewusstlos am Boden liegen.
Sein Trainer eilte sofort auf das Feld, leistete Mund-zu-Mund-Beatmung. Ein Krankenpflegeschüler begann mit einer Herzdruckmassage. Das Spiel wurde beim Stand von 1:0 abgebrochen.
El Athletic Club lamenta profundamente el fallecimiento de Raúl Ramírez, portero de 19 años del C. D. Colindres.
— Athletic Club (@AthleticClub) September 29, 2025
Nuestras condolencias a sus familiares, a sus seres queridos, a sus compañeros y a su club. Descanse en paz. pic.twitter.com/22alWI9LVA
Ärzte kämpfen vergeblich um sein Leben
Trotz schneller Reanimation und intensiver Versorgung im Krankenhaus war Ramirez’ Zustand hoffnungslos. Er erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und mehrere Herz-Kreislauf-Stillstände. Zwei Tage nach dem Unfall erklärten die Ärzte ihn für hirntot.
Familie entscheidet sich für Organspende
Inmitten der Tragödie setzte seine Familie ein starkes Zeichen: Sie stimmte der Organspende zu, um anderen Menschen das Leben zu retten. Der Fußballverband der Region Kantabrien bestätigte diese Entscheidung öffentlich.
Lamentamos comunicar que el guardameta del C.D. Colindres, Raúl Ramírez, se encuentra en estado de muerte cerebral.
— Ayuntamiento de Colindres (@AytoColindres) September 29, 2025
El Ayuntamiento de Colindres, tras reunirse la Junta de Portavoces, hemos decretado luto oficial hasta el próximo 2 de octubre. pic.twitter.com/ZIwEZ2cRwT
Große Anteilnahme von Klubs und Politik
Die Nachricht löste in ganz Spanien Bestürzung aus. Real Madrid, Athletic Bilbao und Sevilla sprachen den Angehörigen ihr Beileid aus. „Ruhe in Frieden, Raul“, hieß es in den Mitteilungen der Vereine.
Auch die Politik zeigte sich tief betroffen. Maria Jose Saenz de Buruaga, Präsidentin von Kantabrien, erklärte: „Ein junger Mann voller Leben, voller Träume und voller Zukunft. Unsere ganze Anteilnahme gilt seiner Familie, seinen Freunden und der gesamten Fußballfamilie.“
Als Zeichen der Trauer ordnete die Regionalregierung drei offizielle Trauertage an.