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Fußballstar tot im Bodensee gefunden

Die Crew eines Passagierschiffs entdeckte den leblosen Körper etwa 500 Meter vom Ufer entfernt im Wasser treibend.

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Foto: NF24 / Canva

Es sollte wohl ein entspannter Ausflug bei bestem Wetter werden, doch er endete tödlich. Während einer Bootstour sprang, er immer wieder ins Wasser, doch plötzlich verschwand der Sportler spurlos. Seitdem wurde in einer großangelegten Such und Rettungsaktion nach dem Mann gesucht. Doch jetzt gibt es traurige Gewissheit.

Fußballer trieb tot im Bodensee

“Wir sind alle völlig geschockt im Verein”, berichtet Michael Bren (64), Abteilungsleiter Fußball beim TV-Oeffingen. Nun herrscht traurige Gewissheit: Einer seiner Spieler, der 23-jährige Senegalese Bocar M., ist verstorben. Bren erklärt: “Die Polizei hat uns informiert. Seine Leiche wird nun in den Senegal überführt, wo er beigesetzt wird.”

Bocar M. ist der junge Mann, der seit Pfingsten im Bodensee vermisst wurde. Am Dienstag bargen Rettungskräfte in Friedrichshafen eine männliche Leiche. Die Crew eines Passagierschiffs hatte zuvor den Körper etwa 500 Meter vom Ufer entfernt im Wasser treiben sehen. Zusammen mit vier Freunden (keine Vereinskollegen) war er am Pfingstmontag an der Hafeneinfahrt der Bodensee Schiffsbetriebe wiederholt von einem Tretboot ins Wasser gesprungen und seitdem verschwunden (BILD berichtete).

“Er konnte schwimmen,” sagt sein Fußball-Chef Bren, der ihn vor einem Jahr in die erste Mannschaft des Vereins geholt hatte. “Für uns ist das unerklärlich.”

Bocar M. war in der Mannschaft sehr beliebt. “Wenn man dreimal die Woche jeweils zwei Stunden zusammen trainiert und sich auch am Wochenende zu Spielen trifft, schweißt das zusammen,” erzählt Bren der BILD. “Er half zuletzt auch in der Kreisliga aus. Für jemanden, der normalerweise in der Landesliga spielt, ist das keine Selbstverständlichkeit. Ein fröhlicher, sehr umgänglicher Typ.”

Zuletzt besuchte er eine Schule und arbeitete nebenbei als Model. “Ein Lichtbild-Vergleich hat eine Bestätigung ergeben,” sagte ein Polizeisprecher zur BILD. Ein DNA-Vergleich soll nun die endgültige Gewissheit bringen.

Polizei, Feuerwehr und DLRG hatten mit fast 300 Helfern zwei Tage lang vergeblich mit Booten, Drohnen und Hubschrauber nach dem Vermissten gesucht. Der Hafen in Friedrichshafen wurde zeitweise für den gesamten Schiffsverkehr gesperrt.

TS
Quellen: Bild