Trauer in der Musikwelt: Donna Jean Godchaux, die legendäre Sängerin der Kultband Grateful Dead, ist tot. Sie prägte den Sound einer ganzen Ära und arbeitete mit Stars wie Cher und Neil Diamond.
Grateful-Dead-Legende Donna Jean Godchaux ist tot – Sängerin stirbt mit 78 Jahren an Krebs

Stimme einer Generation – Donna Jean Godchaux ist tot
Die Musikwelt trauert um eine Ikone des Westküsten-Rocks: Donna Jean Godchaux, die in den 1970er-Jahren als Sängerin der Band Grateful Dead weltberühmt wurde, ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
Wie die Band auf ihren offiziellen Social-Media-Kanälen mitteilte, sei Godchaux „eine unverwechselbare Stimme und ein strahlender Geist gewesen, die unsere Familie unermesslich bereichert haben“. Laut einem Bericht der New York Times starb sie an Krebs.
It is with heavy hearts that we mourn the loss of Donna Jean Godchaux. Her unmistakable voice and radiant spirit touched the lives of countless fans and immeasurably enriched the Grateful Dead family. Her contributions will forever remain part of the tapestry that continues to be… pic.twitter.com/tVHMURwYcA
— Grateful Dead (@GratefulDead) November 3, 2025
Der weibliche Sound von Grateful Dead
Mit ihrer kraftvollen Stimme prägte Donna Jean Godchaux den charakteristischen Sound der legendären Rockband Grateful Dead, die in der Hippie-Ära der 1960er Jahre zur Kultbewegung wurde. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Pianisten und Keyboarder Keith Godchaux, trat sie der Band Anfang der 1970er Jahre bei.
Sie war auf gefeierten Alben wie „Europe ’72“ und „Terrapin Station“ zu hören und begleitete die Gruppe auf zahlreichen Tourneen. Besonders live galt sie als emotionales Herz der Band – ihre harmonischen Background-Gesänge setzten einen unverwechselbaren Kontrapunkt zu Jerry Garcias charismatischer Stimme.
Eine Karriere zwischen Rock, Soul und Pop
Bevor Donna Jean Godchaux Teil der Grateful Dead wurde, hatte sie bereits eine beeindruckende Karriere als Studiomusikerin hinter sich. Ihre Stimme war auf einigen der größten Hits der Musikgeschichte zu hören – darunter auf Elvis Presleys „Suspicious Minds“ und Percy Sledges „When a Man Loves a Woman“.
Auch mit Musikgrößen wie Cher, Dionne Warwick und Neil Diamond arbeitete sie zusammen und machte sich in den 1960er-Jahren einen Namen als gefragte Sängerin im Studio.
Vom Studio zur Rock’n’Roll Hall of Fame
Nach ihrem Einstieg bei Grateful Dead lebte Godchaux den Traum der Westküstenmusikszene: endlose Tourneen, freie Improvisationen und eine riesige Fangemeinde, die der Band bis heute treu geblieben ist.
1994 wurde die Gruppe in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen – auch Donna Jean Godchaux gehörte zu den geehrten Mitgliedern.
Nach dem Tod von Jerry Garcia trennte sich die Band
Nach dem Tod des Grateful-Dead-Frontmanns Jerry Garcia im Jahr 1995 löste sich die Band offiziell auf. Doch ihre Musik und ihr Mythos lebten weiter – unter neuen Namen wie „The Dead“ oder „Dead & Company“, in denen immer wieder ehemalige Mitglieder auftraten.
Donna Jean Godchaux blieb der Musik auch danach verbunden. Sie arbeitete an eigenen Projekten, veröffentlichte Solomaterial und trat bei Gedenkkonzerten und Festivals auf, die die Musik und den Geist der Grateful Dead weiterleben ließen.
Eine Stimme, die nie verstummt
Mit Donna Jean Godchaux verliert die Musikwelt eine der prägenden Frauenstimmen des amerikanischen Rock. Sie stand für Freiheit, Leidenschaft und den unverwechselbaren Sound einer Zeit, die Musikgeschichte schrieb.








