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Grünen-Politikerin überraschend gestorben

Parteifreunde und ehemalige Weggefährten bekundeten ihr tiefes Beileid und verdeutlichten ihre großartige politische Arbeit.

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Foto: Depositphotos

Ihre Politik spiegelte auch ihren Charakter wider und zeigte ihr großes Engagement und ihre politische Kraft. Sie widmete sich besonders den Themen Gesundheit, Leben im Alter, Leben mit Behinderung. Umweltbelange wie Energieeinsparung, Klima‐, Boden‐ und Flächenschutz waren weitere Schwerpunkte ihrer Agenda.

Alt‐Stadträtin Ursula Marx gestorben

1944 kam Ursula Marx in Hamburg zur Welt und verbrachte dort ihre Kindheit. Ihre Ausbildung zur Krankenschwester beendete sie 1966 an der Universitätsklinik Hamburg‐Eppendorf. Nach Stationen in Berlin, Frankfurt und Paris entschied sie sich, mit ihrem Ehemann und ihren beiden Töchtern, nach Stuttgart in den Stadtteil Rohr im Vaihingen umzuziehen.

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1990 trat Ursula Marx den Grünen bei, angetrieben durch ihr Engagement für Umweltschutz. Ihr erstes politisches Antreten erfolgte 1994 bei den Kommunalwahlen, wo sie direkt in den Gemeinderat gewählt wurde. Zwischen 1995 und Ende 2006 führte sie als Fraktionsvorsitzende gemeinsam mit Werner Wölfle. Insbesondere konzentrierte sie sich auf Themen wie Gesundheit, Lebensqualität im Alter, die Belange von Menschen mit Behinderungen und die Weiterentwicklung des Klinikums Stuttgart. Dabei setzte sie sich ebenso intensiv für Umweltschutzaspekte ein, darunter Energieeinsparung sowie Maßnahmen zum Klima-, Boden- und Flächenschutz.

Engagierte Politikerin auf regionaler Ebene

Unter anderem übte Ursula Marx acht Jahre lang das Amt als Schöffin am Jugendamtsgericht und vier Jahre am Landgericht Stuttgart aus. Von 1999 bis April 2012 übernahm sie die Position der Kreisvorsitzenden des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV) in Stuttgart.

Zwischen 2012 und 2015 engagierte sie sich als städtische Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung in einer eigens dafür geschaffenen Stabsstelle beim damaligen Referat für Soziales, Jugend und Gesundheit. Dort setzte sie sich intensiv für mehr Inklusion und die Förderung selbstbestimmter Lebensführung von Menschen mit Behinderungen ein. Sie vertrat aktiv ihre Interessen und pflegte enge Kontakte zu Betroffenen, Verbänden, Organisationen sowie öffentlichen Institutionen und Einrichtungen.

Die Anerkennung für ihre langjährige und nachhaltige Arbeit folgte 2015 mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Diese Ehrung würdigte insbesondere ihre herausragenden Leistungen als Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands und als Behindertenbeauftragte der Stadt Stuttgart.

TS
Quellen: stuttgart.de