Bundesliga-Idol und Nationalspieler Jan Furtok ist tot: Der polnische Torjäger hinterlässt eine Lücke im Fußball. Lesen Sie mehr über sein beeindruckendes Leben und Vermächtnis.
Jan Furtok ist tot: Trauer um Bundesliga-Legende und polnischer Nationalspieler
Der polnische Stürmerstar Jan Furtok, bekannt aus seinen erfolgreichen Zeiten beim Hamburger SV und Eintracht Frankfurt, ist im Alter von 62 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Fans und Weggefährten trauern um eine prägende Figur des internationalen Fußballs.
Ein Torjäger prägt die Bundesliga
Zwischen 1988 und 1995 sorgte Jan Furtok in der Bundesliga für Furore. Der aus Katowice stammende Stürmer absolvierte insgesamt 188 Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse und erzielte dabei beeindruckende 59 Tore. Seine Zeit begann beim Hamburger SV, wo er mit seinen Leistungen schnell zu einem Publikumsliebling avancierte. Auch bei Eintracht Frankfurt, seinem zweiten deutschen Verein, hinterließ er deutliche Spuren. Seine Tore und Vorlagen halfen den Klubs nicht nur in der Liga, sondern auch auf internationaler Ebene: Mit beiden Vereinen erreichte Furtok das Viertelfinale des UEFA-Cups.
🔴🚨 | OFFICIAL: Former Bundesliga goalscorer, Jan #Furtok, has died at the age of 62!
— Bartosz Bartczak (@Bartosz_Bart120) November 26, 2024
➡️ As his long-time club GKS Katowice announced, the Pole died at the age of 62.
➡️ He also played for Frankfurt and Hamburg, among others, and made more than 200 Bundesliga appearances.… pic.twitter.com/hoXjj1gHCS
Erfolge für Polen: Nationalmannschaft und Weltmeisterschaft
Jan Furtok war nicht nur auf Vereinsebene ein Star. Mit der polnischen Nationalmannschaft nahm er an der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko teil. In insgesamt 36 Länderspielen für Polen erzielte der Torjäger zehn Treffer. Furtok war bekannt für seine taktische Intelligenz, seinen unermüdlichen Einsatz und seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor – Qualitäten, die ihn sowohl bei Fans als auch bei Mitspielern beliebt machten.
RIP Legende Jan #Furtok #nurderHSV pic.twitter.com/dwa2Y2KzUO
— HSV KlönStuv WLTVRN (@HSVKloenstuv) November 26, 2024
Eine Legende in der Heimat
Für seinen Heimatverein GKS Katowice war Jan Furtok eine wahre Ikone. Er war nicht nur der erfolgreichste Torschütze der Klubgeschichte, sondern blieb seinem Verein auch nach der aktiven Karriere treu. Er arbeitete in verschiedenen Funktionen, unter anderem als Sportdirektor, Jugendtrainer und Geschäftsführer. „Furtok war der hellste Stern von GKS Katowice“, schrieb der Verein in einer emotionalen Mitteilung. Sein Verlust trifft den Klub und seine Anhänger schwer.
Najszczersze kondolencje dla rodziny i całej społeczności @_GKSKatowice_
— Lukas-Podolski.com (@Podolski10) November 26, 2024
Był jednym z nas. Na zawsze w naszej pamięci 🙏🏻😔 #JanFurtok pic.twitter.com/mZtDynBBiY
2019 erhielt Furtok eine besondere Ehre: Bei der 100-Jahr-Feier des polnischen Fußballverbands wurde er zu den 100 bedeutendsten Persönlichkeiten des polnischen Fußballs gezählt. Diese Auszeichnung würdigte nicht nur seine sportlichen Erfolge, sondern auch seinen Beitrag zur Förderung des polnischen Fußballs.
Hummeln&Fische
Ein schwerer Abschied
Jan Furtok kämpfte über Jahre hinweg mit einer schweren Krankheit, der er nun erlag. Sein ehemaliger Verein GKS Katowice und zahlreiche Weggefährten haben ihre Trauer und ihr Mitgefühl ausgedrückt. „Diese Nachricht ist für uns schwer zu verkraften“, hieß es in einem Statement des Klubs. Auch der polnische Fußballverband und seine früheren Vereine in Deutschland haben sich zum Tod des Stürmers geäußert und ihm Tribut gezollt.