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Japans ältestes Kaiserfamilienmitglied gestorben: Prinzessin Yuriko stirbt mit 101 Jahren

Mit ihr endet eine Ära. Prinzessin Yuriko ist tot: Japans ältestes Kaiserfamilienmitglied stirbt mit 101 Jahren.

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Foto: Depositphotos

Prinzessin Yuriko von Japan, das älteste noch lebende Mitglied der Kaiserfamilie, ist im Alter von 101 Jahren verstorben. Das kaiserliche Hofamt teilte mit, dass Yuriko am Freitagmorgen im St.-Luke-Krankenhaus in Tokio friedlich gestorben sei. Bereits im März war sie dort wegen eines Schlaganfalls und einer Lungenentzündung behandelt worden. Ihr Tod markiert das Ende einer Ära innerhalb der kaiserlichen Familie Japans.

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Ein Leben an der Seite von Kaiser Hirohitos Bruder

Yuriko wurde 1923 geboren und studierte an der Gakushuin-Frauenakademie in Tokio. Im Alter von 18 Jahren heiratete sie Prinz Mikasa, den jüngsten Bruder von Kaiser Hirohito. Die Ehe dauerte beeindruckende 75 Jahre, bis Prinz Mikasa 2016 mit 100 Jahren verstarb. Das Paar hatte fünf Kinder, von denen drei bereits vor ihrer Mutter gestorben sind.

Rückzug im Alter und Kampf gegen gesundheitliche Probleme

Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte Prinzessin Yuriko zurückgezogen im Akasaka-Palast in Tokio. Trotz ihres hohen Alters blieb sie lange aktiv: Sie betrieb regelmäßig Morgensport und las täglich mehrere Zeitungen und Zeitschriften. Nach ihrem Schlaganfall im März wurde sie jedoch mehrfach auf die Intensivstation eingeliefert, da sich ihr Gesundheitszustand verschlechterte.

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Japan: Land der Hundertjährigen

Japan zählt weltweit zu den Ländern mit der höchsten Lebenserwartung. Frauen werden im Schnitt 87 Jahre alt, Männer 81. Die Zahl der Hundertjährigen stieg im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von 92.139 Menschen, davon 88 Prozent Frauen. Seit 1963, als die Statistik eingeführt wurde, ist die Zahl der Hundertjährigen in Japan kontinuierlich gewachsen, ein Zeichen für die hohe Lebensqualität und das fortschrittliche Gesundheitssystem des Landes.

TS
Quellen: Spiegel.de