Nach Trumps wütendem Ausbruch gegen Taylor Swift kontert Harris‘ Team mit einem cleveren Statement voller Swift-Anspielungen. Der Text enthält über zwei Dutzend Referenzen auf ihre Songs.
Kamala Harris‘ Team antwortet auf Trumps Swift-Hass
Die „Swifties“ im Wahlkampagnenteam von Kamala Harris (59) und Tim Walz (60) waren am Wochenende stark beschäftigt. Auf Donald Trumps (78) jüngste Hassäußerung gegen Taylor Swift (34) reagierten sie nun indirekt mit einer Erklärung, die einem Medley der Sängerin in Textform ähnelt.
Seit Taylor Swift sich letzte Woche nach der TV-Debatte öffentlich für Kamala Harris als künftige Präsidentin der Vereinigten Staaten ausgesprochen hatte, mischt ihr Name im Wahlkampf ordentlich mit. Am Sonntag hatte Donald Trump seiner Wut darüber freien Lauf gelassen und ohne Kontext und in Großbuchstaben auf Truth Social gepostet: „Ich hasse Taylor Swift!“
„Trump’s Bad Week (Taylor’s Version)“
Noch am gleichen Tag reagierte das Team von Kamala Harris mit einer eigenen Stellungnahme darauf, in der mehrfach Swift zitiert wurde. Schon in der Überschrift heißt es: „Trumps schlechte Woche (Taylor’s Version)“. Die Sängerin hatte in den letzten Jahren wegen eines Rechtsstreits ihre früheren Alben erneut veröffentlicht, jeweils mit dem Zusatz „Taylor’s Version“.
Im weiteren Verlauf der Mitteilung wird Trump unter anderem als „Mr. Not-all-all-Fine“ bezeichnet, eine Anspielung auf den Song „Mr. Perfectly Fine“, der über seine „Champagne Problems“ (ebenfalls ein Swift-Song) jammert, anstatt sich mit den Problemen der Amerikaner zu beschäftigen. Weiter heißt es: „Sein Geschwafel, Geschrei und seine ständigen Verschwörungstheorien haben viele dazu veranlasst, sich zu fragen, ob der Mann ‚zu emotional‘ ist, um Präsident zu sein. Nennen Sie es, wie Sie wollen, aber es ist nichts Neues für den kleinsten Mann, der je gelebt hat.“ Wieder eine Anspielung auf einen Swift-Titel. Im weiteren Verlauf werden Trumps Misserfolge der Woche aufgezählt.
28 verschiedene Swift-Songs in einem Statement
Der Text bezieht sich nicht direkt auf Trumps Hass-Tweet, lässt aber mit über zwei Dutzend Anspielungen auf Swift-Songs keinen Zweifel an seiner Absicht. Der „Hollywood Reporter“ zählte sogar 28 verschiedene Swift-Titel, die in der Erklärung erwähnt werden. „Variety“ vermutet außerdem, dass der Text wegen seiner Komplexität bereits vorbereitet worden sein musste und nicht erst innerhalb weniger Stunden hätte geschrieben werden können.
Trump erhielt auch aus den eigenen Reihen Kritik für seine Aussage „Ich hasse Taylor Swift“. Die Republikanerin Liz Cheney (58) hatte Trumps Post geteilt und hinzugefügt: „Sagt der kleinste Mann, der je gelebt hat“, womit sie auf den Song „The Smallest Man Who Ever Lived“ aus Swifts jüngstem Album anspielt.
Auch Tim Walz trägt Swiftie-Armband
Vorher hatte das Democratic National Committee auf dem Times Square in New York und dem Las Vegas Strip digitale Wahlplakate veröffentlicht, die ebenfalls auf Swift Bezug nahmen. Zusätzlich werden im Rahmen des Wahlkampfs unter anderem auch „Harris-Walz“-Freundschaftsarmbänder verkauft. Freundschaftsarmbänder sind bei den Konzerten der „The Eras Tour“ ein absolutes Muss für Swifties. Auch Vizepräsident Tim Walz hatte sich bei einer Wahlkampfveranstaltung mit einem Freundschaftsarmband als Swiftie zu erkennen gegeben.
Nach dem erneuten mutmaßlichen Attentatsversuch auf Trump ist jedoch wieder Ernsthaftigkeit in den Popkultur-Wahlkampf mit Swift zurückgekehrt. Am Sonntag veröffentlichte Kamala Harris auf X die Worte: „Ich bin über Berichte über Schüsse in der Nähe des ehemaligen Präsidenten Trump und seines Anwesens in Florida informiert worden und bin froh, dass er in Sicherheit ist. Gewalt hat in Amerika keinen Platz.“
Ich wurde über Berichte informiert, dass in der Nähe des ehemaligen Präsidenten Trump und seines Anwesens in Florida Schüsse abgefeuert wurden, und ich bin froh, dass er in Sicherheit ist. Gewalt hat keinen Platz in Amerika.
— Vice President Kamala Harris (@VP) September 15, 2024