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Kristina Vogel: Neues Statement zur Entschuldigung von Luke Mockridge

Die querschnittsgelähmte Olympiasiegerin Kristina Vogel hat sich auf Instagram erneut zu Luke Mockridge und seiner Entschuldigung zu den Paralympics-Witzen geäußert. Sie glaube an zweite Chancen, und dass man aus Fehlern lernen könne.

Die zweifache Olympiasiegerin Kristina Vogel hat nochmal Stellung zur Entschuldigung von Luke Mockridge genommen.
Foto: imago/Bonn.digital / Marc John / imago/STAR-MEDIA

Die zweifache Olympiasiegerin Kristina Vogel (33) hat auf ihrem offiziellen Instagram-Account erneut ihre Meinung zu Luke Mockridge (35) und seiner Entschuldigung für die Witze über die Paralympischen Spiele geäußert. Am Dienstag, den 11. September, veröffentlichte die ehemalige Bahnradsportlerin, die seit einem Trainingsunfall im Jahr 2018 querschnittsgelähmt ist, ein Video, in dem sie ihre Ansicht zu Mockridges Entschuldigung darlegt.

„Luke Mockridge hat sich entschuldigt“

„Ich finde, Luke Mockridge hat sich entschuldigt und es wird die Zeit zeigen, wie ernst es gemeint war und ob er daraus gelernt hat. Ich will an sowas glauben, ich will an zweite Chancen glauben und dass man aus Fehlern lernt“, so die 33-Jährige. Von den beiden Hosts, in deren Podcast die Aussagen gefallen seien, fehle ihr hingegen „momentan jegliche Reue, jegliche Einschätzung und das macht mich ein bisschen sauer“. Sie sei „die letzte Cancel-Maus“, so Vogel: „Wenn sich jemand aufrichtig entschuldigt, ist der Drops für mich gelutscht.“ Sie sei dann auch bereit aufeinander zuzugehen und gemeinsam „was zu tun, zu machen und zu lernen“.

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Das hat Mario Barth damit zu tun

Der Grund für ihre ausführliche Stellungnahme war ein vorheriges Video des Komikers Mario Barth (51), der im Zusammenhang mit den Schlagzeilen um Luke Mockridge ebenfalls in den Fokus der Öffentlichkeit geraten war. Barth war im Mai 2024 ebenfalls in demselben Podcast-Format zu Gast gewesen und hatte dort eine Anekdote erzählt, in der er am Ende einer Show vor über 20 Jahren die Zugabe einem behinderten Fan im Rollstuhl gewidmet hatte.

Von dieser Szene hatte Vogel ein kurz zusammengeschnittenes Reel in ihrer Story mit einem Link zu einer Petition gegen Mockridge und die Podcast-Hosts geteilt. Dazu wiederum hatte Mario Barth am Dienstag (10. September) in einem ausführlichen Video auf seinem Instagram-Kanal Stellung genommen und den Kontext nochmal erklärt, nachdem die Geschichte von verschiedenen Medien aufgegriffen worden war.

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Kristina Vogel bezog sich auch darauf in ihrer Stellungnahme. Ihr sei es wichtig, dass Witze in Bereichen des schwarzen Humors relativiert und in Bezug gestellt würden. „Das hat er auf alle Fälle gemacht“, so die ehemalige Sportlerin. Sie wolle sich davon abgrenzen, Mario Barth als behindertenfeindlich darzustellen, entschuldigte sie sich bei dem Komiker. Es sei „niemals Intention“ gewesen, dass er ins Kreuzfeuer gerate.

Luke Mockridges TV-Comeback geplatzt

Luke Mockridge sieht sich derzeit mit zahlreichen Konsequenzen aufgrund seines Auftritts im Podcast konfrontiert. Mehrere Veranstalter haben unter anderem geplante Comedy-Auftritte seiner bevorstehenden und teilweise ausverkauften Tour abgesagt. Auch sein TV-Comeback ist gescheitert: Sat.1 hat seine neue TV-Show „Was ist in der Box?“ noch vor dem geplanten Start am 12. September abgesetzt. Der Sender begründete dies damit, dass Mockridges Äußerungen über Para-Sportler nicht mit den Werten von Sat.1 übereinstimmen würden.

Nach einer großen Welle der Kritik und Empörung hatte sich Mockridge zuvor via Instagram für die Paralympics-Witze entschuldigt. „Selbstverständlich war es nie meine Absicht, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen – besonders während dieser großartigen Paralympischen Spiele“, schrieb er.

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