Mit seinem Tod verliert die Filmwelt einen ihrer beständigsten Stars – einen Mann, der nie aufgehört hat, für seine Kunst zu brennen.
Lee Montague ist tot: „Moulin Rouge“-Star mit 97 Jahren gestorben

Er war ein Gesicht, das Generationen von Film- und Fernsehzuschauern vertraut war – nun ist Schauspieler Lee Montague tot. Der Brite starb im Alter von 97 Jahren, wie mehrere britische Medien am Montag bestätigten. Seine Karriere erstreckte sich über mehr als sechs Jahrzehnte – vom großen Kino bis zum Fernsehklassiker.
Durchbruch an der Seite von Zsa Zsa Gabor in „Moulin Rouge“
Sein Filmdebüt feierte Lee Montague 1952 im Drama „Moulin Rouge“, in dem er mit Stars wie Zsa Zsa Gabor und José Ferrer vor der Kamera stand. Damit war der Grundstein für eine beeindruckende Karriere gelegt: In den folgenden Jahren drehte er unter anderem „The Camp on Blood Island“ (1958) sowie den Kriegsfilm „The Silent Enemy“ (1959).
Auch „Im Land der langen Schatten“ und „Die Verdammten der Meere“ zählen zu seinen bekannten Auftritten auf der Leinwand.
Über 100 Rollen – auch mit Helena Bonham Carter
Bis ins hohe Alter blieb Lee Montague aktiv. 1986 war er in „Lady Jane“ an der Seite von Helena Bonham Carter zu sehen. Er wirkte außerdem in der TV-Adaption von „Jekyll & Hyde“ mit. Laut IMDb umfasst seine Filmografie über 100 Produktionen – zuletzt war er 2017 im britischen Gangsterfilm „Gatwick Gangsters“ zu sehen.
Kollegen trauern: „Er war weise, warmherzig und witzig“
Zahlreiche Wegbegleiter äußerten ihre Trauer. Michael Palin von „Monty Python“ schrieb: „Sehr traurig zu hören, dass ich Lee nicht wiedersehen werde. Er war so gute Gesellschaft – weise, einfühlsam, lustig.“ Auch Schauspieler Robert Lindsay, der mit Montague in „Seconds Out“ drehte, zeigte sich tief betroffen: „Ich bin am Boden zerstört. Lee war wie ein Vater für mich.“
Ein Schauspieler, der bis zum Schluss brannte
Lee Montague verkörperte Generationen von Charakteren – vom toughen Gangster bis zum ehrwürdigen Gentleman. Er gehörte zu jener Generation von Schauspielern, die mit Leidenschaft und harter Arbeit ihren Platz in der Geschichte der britischen Unterhaltung sicherten.