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Leo Beenhakker ist tot – Fußballwelt trauert um Kult-Trainer!

Sein Vermächtnis lebt weiter – in unzähligen Anekdoten, Titeln und Trainergenerationen, die durch ihn geprägt wurden.

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White lilies on black granite tombstone outdoors, space for text. Funeral ceremony
Foto: Depositphotos

Der Mann mit Zigarre, Charisma und klarer Kante

Fußball-Legende Leo Beenhakker ist tot. Der frühere Trainer von Real Madrid, Ajax Amsterdam, Feyenoord Rotterdam und der Nationalmannschaften der Niederlande sowie Trinidad & Tobago ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Das bestätigte seine Familie gegenüber dem niederländischen Sender NOS.

Real Madrid und Fußball-Stars nehmen Abschied

Der spanische Topklub Real Madrid, bei dem Beenhakker in den 80er- und frühen 90er-Jahren an der Seitenlinie stand, veröffentlichte umgehend ein offizielles Statement: „Real Madrid möchte seiner Familie, seinen Vereinen und allen seinen Angehörigen sein Beileid und Mitgefühl aussprechen.“ Der dreifache spanische Meister mit den Königlichen galt als einer der einflussreichsten Coaches seiner Zeit.

Auch Ronald Koeman, heutiger Bondscoach der Niederlande, meldete sich zu Wort: „Ein großer Verlust für den niederländischen Fußball. Er war ein Trainer mit Leidenschaft, Charisma und Vision.“

Robert Lewandowski, der unter Beenhakker in der polnischen Nationalmannschaft debütierte, schrieb bei Instagram: „Ruhe in Frieden, Trainer. Danke für alles. Du hast mir meinen Traum erfüllt.“

Erfolglos bei Weltmeisterschaften – aber trotzdem unvergessen

Trotz zahlreicher Vereinserfolge blieb Beenhakker bei Weltmeisterschaften glücklos: Sieben Spiele, kein Sieg. Bei der WM 1990 betreute er die Niederlande – ausgeschieden im Achtelfinale gegen Deutschland. 2006 führte er die Underdogs von Trinidad & Tobago erstmals zur WM, holte ein gefeiertes 0:0 gegen Schweden – es blieb der einzige Punkt.

Trainer-Ikone mit Kultstatus

Der gebürtige Rotterdamer war bekannt für seinen scharfen Verstand, seine klare Sprache – und seine ewige Zigarre. In der niederländischen Fußballszene war er eine Respektsperson, gefürchtet und geliebt gleichermaßen. Mit Ajax und Feyenoord wurde er Meister – das schafften nur die wenigsten.

TS
Quellen: fr.de