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Marius Borg Høiby in Londoner Reha-Klinik eingewiesen

Der Stiefsohn des norwegischen Kronprinzen wird nach Skandalen behandelt. Kronprinz Haakon begleitete ihn persönlich, was zu einer Terminabsage führte.

Marius Borg Høiby (li.) war als Teil der Königsfamilie bei vielen offiziellen Anlässen dabei - wie hier mit Kronprinz Haakon 2016 bei den Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum der Krönung von Harald und Sonja in Trondheim.
Foto: Action Press/Robin Utrecht

Nach den Skandalen wird Marius Borg Høiby (27), der Stiefsohn des norwegischen Kronprinzen, nun in einer Reha-Klinik in London behandelt. Norwegische Medien berichten, dass Haakon (51) ihn persönlich dorthin gebracht hat. Aus diesem Grund soll der pflichtbewusste Royal am vergangenen Donnerstag sogar einen Termin abgesagt haben, was für ihn sehr untypisch ist.

Im Flugzeug Richtung London

Stattdessen übernahm seine Frau Mette-Marit (51) beim Mittagessen die Vertretung für die Staatsverwaltung. Guri Varpe, die Kommunikationschefin des Palastes, erklärte, dass der Kronprinz aus “privaten Gründen” nicht teilnehmen konnte. Laut dem Magazin “Se og Hor” soll dieser private Grund Marius Borg Høiby, der Sohn von Mette-Marit, gewesen sein. Augenzeugen berichteten, dass die beiden um 13 Uhr am Flughafen in Oslo beim Boarding für einen Flug nach London gesehen wurden. Das Magazin fügte hinzu, dass es für die Reise in die britische Hauptstadt nur einen Grund gäbe: Marius zur Reha zu begleiten.

Im Oktober teilte sein Verteidiger mit, dass der 27-Jährige bald eine Entzugsklinik aufsuchen möchte. Seit seiner Verhaftung im August wegen eines Angriffs auf seine Freundin sind immer mehr erschreckende Details bekannt geworden. Er räumte ein, dass er unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand.

Nach seiner Festnahme entschuldigte sich Høiby für den Angriff, nachdem die Frau in einer Klinik behandelt werden musste. In einer über seinen Anwalt abgegebenen Erklärung sagte Høiby, er “leide unter schweren psychischen Störungen” und “kämpfe seit langer Zeit mit Drogenmissbrauch”. Ihm wird Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung droht eine Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr. Die Befragungen der Polizei und Staatsanwaltschaft sollen nun abgeschlossen sein, sodass der 27-Jährige ausreisen konnte.

Teil der Königsfamilie

Er kommt aus einer früheren Beziehung von Mette-Marit und wird nicht als Mitglied des Königshauses betrachtet. Dennoch gehört er zur königlichen Familie und war bei zahlreichen offiziellen Veranstaltungen anwesend. Im Jahr 2001 heiratete Mette-Marit den norwegischen Thronfolger. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder: Prinzessin Ingrid Alexandra (20) und Prinz Sverre Magnus (18).

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