Der Sohn von Prinzessin Mette-Marit steht unter Verdacht der Körperverletzung. Weitere Maßnahmen schränken seine Bewegungsfreiheit auf Gut Skaugum ein.
Marius Borg Høiby in neuer Kontroverse: Führerschein entzogen
Seit Monaten hält der Skandal um Marius Borg Høiby (27) das norwegische Königshaus in Atem. Der Sohn von Prinzessin Mette-Marit (51) soll sich mehreren Frauen gegenüber gewalttätig verhalten haben und war deshalb kurzzeitig festgenommen worden. Aktuell wird wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung weiter gegen ihn ermittelt. Wie die norwegische Zeitung “Aftenposten” unter Berufung auf die Osloer Polizei berichtet, wurde Høiby jetzt zudem sein Führerschein entzogen. “Wir können bestätigen, dass Marius Borg Høiby derzeit nicht im Besitz eines Führerscheins ist”, so die norwegischen Beamten.
Führerscheinentzug zur eigenen Sicherheit
Sein Anwalt Øyvind Bratlien erklärte dem Rundfunksender NRK, dass dieser Schritt auf Anraten eines Arztes beschlossen worden sei. Grund dafür sei der große Druck, dem der 27-Jährige aktuell ausgesetzt sei. Die Anschuldigungen seien “eine enorme Belastung” für ihn und “die Vorverurteilung ist massiv”.
Man habe sich deshalb zeitweise “große Sorgen um Høibys Gesundheit und seine Belastbarkeit gemacht”, so der Jurist. “In seinem eigenen Interesse sind sowohl seine Waffe als auch sein Führerschein nicht mehr in seinem Besitz.” Høiby ist passionierter Motorradfahrer und hat Anfang 2022 einen eigenen Motorradladen eröffnet. Dennoch sei er mit der Maßnahme einverstanden.
Hausverbot für Marius Borg Høiby?
Zusätzlich zum Entzug des Führerscheins sollen offenbar weitere Maßnahmen gegen Marius Borg Høiby ergriffen worden sein. Laut “Aftenposten” darf er sich auf dem norwegischen Familiensitz Gut Skaugum nicht mehr uneingeschränkt bewegen. Er darf zwar weiterhin sein Haus auf dem Gelände bewohnen, hat jedoch keinen Zugang mehr zur eigentlichen Familienresidenz, die nur wenige Hundert Meter entfernt liegt. Der Grund dafür seien ausschweifende Feiern und Vertrauensmissbrauch.
Guri Varpe, die Kommunikationschefin des norwegischen Königshauses, dementierte den Bericht gegenüber dem Osloer Blatt nicht. Sie könne sich “nicht zu Einzelheiten der Zugangskontrolle oder Sicherheitsbedingungen auf königlichen Anwesen äußern”, hieß es stattdessen.
Marius Borg Høibys Mutter, Mette-Marit, und sein Stiefvater, Kronprinz Haakon (51), haben sich bisher nicht öffentlich zu den Berichten über ihn geäußert. Er selbst hat die Vorwürfe teilweise zugegeben und erklärt, dass er unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain gegenüber seiner Freundin gewalttätig geworden sei und Gegenstände in ihrer Wohnung beschädigt habe. Die Anschuldigungen der anderen Frauen weist er zurück.