Zuschauerinnen und Zuschauer können Maria Furtwängler in einigen Tagen in einer ihrer herausforderndsten Rollen erleben. Zum Start von “Bis zur Wahrheit” teilte die 58-Jährige jetzt persönliche Gedanken und sprach auch über die Schwierigkeit, eine bemerkenswerte Masturbationsszene zu drehen.
Masturbation vor der Kamera: Maria Furtwängler mit mutiger Rolle
Die beliebte “Tatort”-Kommissarin Maria Furtwängler (58) zeigt sich am Mittwoch (20. November) in einer ihrer bislang mutigsten Rollen im Ersten. Im Fernsehfilm “Bis zur Wahrheit” verkörpert Furtwängler eine Ehefrau und Mutter einer pubertierenden Tochter, die im gemeinsamen Familienurlaub vom Sohn (“Maxton Hall”-Star Damian Hardung, 26) ihrer besten Freundin vergewaltigt wird. Im Interview mit der “Bild am Sonntag” sprach Furtwängler jetzt über die herausfordernden Dreharbeiten.
Maria Furtwängler über ihre eigenen Erfahrungen
“Ich glaube, viele Frauen kennen die Situation sehr gut, dass sie überrumpelt werden und aus dem Nichts heraus einer Übergriffigkeit ausgeliefert sind”, erklärt Furtwängler. Auch sie selbst könne sich erinnern “an Situationen, in denen meine Grenzen verletzt wurden und in denen ich nicht so reagiert habe, wie ich es im Nachhinein gern getan hätte”.
Furtwängler sei dies “ein paarmal im beruflichen Kontext passiert”. Sie gibt zu bedenken: “Die meisten Vergewaltiger sind aber eben nicht die gefährlichen Fremden, die im Dunkeln aus dem Gebüsch springen, sodass man sofort extremste Gefahr verspürt.” Vielmehr handele es sich um “Leute, mit denen man locker, lässig und vielleicht auch mal flirtiv umgeht”. Die Personen würden aus dem “direkten Umfeld” stammen, wie auch in “Bis zur Wahrheit” gezeigt wird.
Tabuthema weibliche Masturbation
Doch noch in einer weiteren Hinsicht stellte der Dreh zum neuen ARD-Fernsehfilm Furtwängler vor Herausforderungen. Ihre Figur Martina masturbiert in dem Werk von Regisseurin Saralisa Volm (39) auch vor der Kamera.
“Das zu drehen war nicht einfach und hat mich viel Überwindung gekostet”, erklärt die Ehefrau von Verleger Hubert Burda (84). “Ich glaube eine Frau, die masturbiert, ist im deutschen Fernsehen deutlich seltener zu sehen als ein masturbierender Mann. Und in meinem Alter schon gleich gar nicht.”
Das Erste strahlt “Bis zur Wahrheit” am 20. November um 20:15 Uhr aus. Im Anschluss ist das Werk nach einem Drehbuch von Lena Fakler (34) in der ARD Mediathek verfügbar.