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Michail Gorbatschow schwer krank

Große Sorgen um den ehemaligen Staatspräsidenten der Sowjetunion und Putin-Vorgänger.

Michael Gorbatschow
Michael Gorbatschow (Archivfoto)
Foto: Depositphotos

Der Ex-Präsident der damaligen Sowjetunion ist sterbenskrank. Michail Gorbatschow kämpft gegen ein schweres Nierenleiden.

Der 91-Jährige leidet unter mehreren Krankheiten. „Der Ex-Präsident der UdSSR muss zur Blutwäsche fahren“ berichtete der russische Telegram-Kanal „Mash“.

Seit einem Jahr befindet sich der Reformer und ständiger ärztlicher Beobachtung. Seit kurzem muss er sich außerdem regelmäßig einer Dialyse unterziehen.

Michail Gorbatschow – Glasnost und Perestroika

Michail Sergejewitsch Gorbatschow kam am 2. März 1931 als Sohn eines russischen Vaters, Sergei Andrejewitsch Gorbatschow (1909–1976), und einer ukrainischen Mutter, Marija Pantelejewna Gopkalo (1911–1993), in der Region Nordkaukasus (heute Region Stawropol) zur Welt.

1985 wurde Michail Gorbatschow zum Generalsekretär der KPdSU der gewählt und 1990 wurde er Präsident der damaligen Sowjetunion. In Abrüstungsverhandlungen mit den USA leitete er das Ende des Kalten Krieges ein. Er erhielt 1990 den Friedensnobelpreis. Ohne ihn wäre die Deutsche Einheit wohl nicht möglichgewesen.

In seiner Amtszeit versuchte Michail Gorbatschow das Land mit „Perestroika“ (Umgestaltung/Umbau) und „Glasnost“ (Offenheit) zu reformieren, doch am Ende zerfiel die Sowjetunion.

Nach dem misslungenen Putsch wurden die Putschisten („Bande der Acht“) festgenommen. Jelzin erließ ein Dekret zum Verbot der Tätigkeit der KPdSU auf russischem Boden während einer weltweit übertragenen Ansprache Gorbatschows vor dem russischen Parlament und unterbrach Gorbatschows Rede zur Verkündung seines Erlasses.

Gorbatschow – nicht nur sowjetischer Präsident, sondern zu diesem Zeitpunkt auch noch Generalsekretär der gerade für illegal erklärten KPdSU – wirkte völlig überrumpelt. Diese demütigende Machtdemonstration Jelzins gegenüber Gorbatschow beschleunigte den Abspaltungsprozess der übrigen Republiken, da sich die Entmachtung des Zentralstaates zu Gunsten der Teilrepubliken vor aller Welt eindrucksvoll manifestierte.

Es ist fraglich, ob sich Jelzin der vollen Tragweite seiner Handlung bewusst war. Er ernannte Putin zu seinem Nachfolger, als der politische Gegner für ihn ausschaltete.

as
Quellen: T-Online