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Misshandelter Streamer stirbt live vor laufender Kamera

Ein Drama erschüttert Frankreich: Ein bekannter Streamer stirbt offenbar vor laufender Kamera, nachdem er zuvor in einem Livestream misshandelt wurde. Zuschauer berichten von einem erschütternden Erstickungsanfall im Schlaf – die letzten Worte an seine Mutter lassen tief blicken.

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Foto: Depositphotos

Schockierender Vorfall in Frankreich

Der bekannte Streamer Jean Pormanove, der auf der Plattform Kick eine große Fangemeinde hatte, ist tot. Zuschauer gaben an, sie hätten beobachtet, wie der 46-Jährige in einem Livestream im Schlaf einen Erstickungsanfall erlitt und sich nicht mehr bewegte.

Pormanoves Tod wirft Fragen auf, da er noch kurz zuvor Opfer brutaler Misshandlungen während eines Streams geworden sein soll.

Gewalt vor laufender Kamera

Wie das französische Portal „Mediapart“ berichtet, wurde Pormanove wenige Stunden vor seinem Tod erneut angegriffen. Ein als Batman verkleideter Streamer sowie weitere Anwesende schlugen während einer Live-Übertragung auf ihn ein. In einer letzten Nachricht an seine Mutter schrieb er: „Ich habe es satt, ich will weg.“

Ministerin spricht von „schrecklichem“ Vorfall

Clara Chappaz, Frankreichs beigeordnete Ministerin für Digitalisierung und KI, reagierte entsetzt: „Der Tod von Jean Pormanove und die Gewalt, die er erlitten hat, sind absolut schrecklich.“ Sie betonte, dass die Plattform Kick eine klare Verantwortung trage, da sie über Monate hinweg die Verbreitung von Gewalt gegen den Streamer zugelassen habe.

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Brutale „Challenges“ und erschreckende Szenen

Pormanove war nicht nur als Gamer bekannt, sondern unterzog sich in seinen Streams auch extremen Challenges. Französische Medien berichten, dass er während einer Übertragung von anderen Streamern zwei Minuten lang an Armen und Beinen festgehalten und ihm die Luftröhre zugedrückt wurde – angeblich, um einen „Rekord“ aufzustellen.

Auch Zuschauer sollen ihn während der Live-Übertragungen immer wieder verhöhnt haben.

Ermittlungen nach dem Tod des Streamers

Die Plattform Kick teilte mit, dass man die Umstände des Todes mit höchster Dringlichkeit untersuche und eng mit den Behörden zusammenarbeite. Gleichzeitig schaltete Ministerin Chappaz die Rundfunkaufsicht und die staatliche Meldestelle für illegale Inhalte ein.

Die Staatsanwaltschaft in Nizza hat ein Verfahren eingeleitet und eine Obduktion angeordnet. Schon seit Ende 2024 wurde gegen Beteiligte wegen öffentlicher Aufforderung zu Hass und Gewalt sowie wegen der Verbreitung von Straftaten ermittelt.

TS
Quellen: n-tv.de