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Sport-Star tot in Badewanne aufgefunden

Sein eigener Sohn fand ihn tot in der Badewanne. Die Polizei wird nun ermitteln, wie es zu diesem bedauerlichen Tod kam.

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Foto: NF24 / Canva

Mehr als 200 Einsätze in der NHL, errungene Titel mit der Nationalmannschaft und sogar ein Gastspiel in Deutschland: In den späten 1990er Jahren und um die Jahrtausendwende herum erzielte Roman Čechmánek bedeutende Erfolge im Eishockey. Doch nun ist er völlig überraschend tot aufgefunden worden.

Leblos in Badewanne gefunden

Am Sonntag verstarb der ehemalige Eishockey-Torwart Roman Čechmánek im Alter von 52 Jahren in seiner tschechischen Heimat. Die genaue Todesursache wurde vom früheren NHL-Team des Verstorbenen, den Philadelphia Flyers, nicht veröffentlicht. Laut übereinstimmenden Medienberichten wurde Čechmánek von seinem Sohn leblos in der Badewanne aufgefunden.

»Sein viel zu früher Tod erschüttert uns zutiefst. In dieser schweren Zeit sind unsere Gedanken und Gebete bei seiner Familie«, äußerte sich Keith Jones, der Präsident der Flyers, in der offiziellen Mitteilung des Teams. »Čechmánek hinterlässt eine bleibende Wirkung sowohl auf dem Eis als auch in der Umkleidekabine unseres Vereins.«

NHL, DEL, Olympia und Weltmeisterschaft

Čechmánek war über einen Zeitraum von vier Jahren in der NHL aktiv und trug von 2000 bis 2003 das Trikot der Philadelphia Flyers. Während seiner Zeit in Philadelphia wurde er ins NHL All-Star Game berufen und erhielt zweimal die Auszeichnung als wertvollster Spieler des Teams. Im Jahr 2004 wechselte er zu den Los Angeles Kings. In seiner gesamten NHL-Karriere verzeichnete er beeindruckende 110 Siege bei 64 Niederlagen und 28 Erfolgen nach Verlängerung.

Nach seinem Engagement in Nordamerika kehrte Čechmánek nach Europa zurück und spielte unter anderem in Tschechien und Schweden. In Deutschland absolvierte er mehr als 30 Spiele für die Hamburg Freezers. In seiner tschechischen Heimat konnte er sechsmal den Meistertitel erringen.

Erfolgreich in der Nationalmannschaft

Roman Čechmánek, geboren in Gottwaldov in der damaligen Tschechoslowakei, fungierte als Ersatztorwart für Dominik Hašek und repräsentierte Tschechien bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano sowie 2002 in Salt Lake City. Dabei gewann er 1998 die Goldmedaille. Er war zudem in sieben Weltmeisterschaften für sein Land im Einsatz und konnte drei Titel sowie zwei Bronzemedaillen erringen.

Im Jahr 2008 beendete Roman Čechmánek seine aktive Eishockeykarriere. Nach seinem Rückzug vom Spielfeld übernahm er verschiedene Trainerpositionen im Nachwuchsbereich bei unterklassigen tschechischen Vereinen. Im Juni dieses Jahres wurde er aufgrund von Betrugsvorwürfen zu einer fünfjährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Čechmánek, der geschieden ist, hinterlässt zwei Söhne und eine Tochter.

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TS
Quellen: Spiegel