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Paul Kalkbrenner eröffnet eigenes Sportfeld in Berlin – Torfestival mit Star-Gästen

In Berlin-Lichtenberg wurde das „Paul-Kalkbrenner-Sportfeld“ eingeweiht. Mit dabei: Weltstar Kalkbrenner, Schiedsrichter Deniz Aytekin, Per Mertesacker, Torsten Mattuschka – und ein 7:3-Sieg für Team Kalkbrenner.

Paul Kalkbrenner Sportfeld
Foto: Ricardo Bohn

Paul Kalkbrenner schreibt Sportgeschichte in Berlin

Der international gefeierte DJ und Produzent Paul Kalkbrenner hat seiner Heimat ein neues Kapitel geschenkt: In Berlin-Lichtenberg wurde am Samstag das „Paul-Kalkbrenner-Sportfeld“ offiziell eingeweiht. Auf der Anlage des SV Sparta Lichtenberg in der Fischerstraße feierten hunderte Besucher bei bestem Spätsommerwetter einen Tag, der Sport, Musik und Kiez-Kultur miteinander verband.

Kalkbrenner, selbst in Lichtenberg aufgewachsen und einst Spieler bei Sparta, stand im Mittelpunkt – nicht auf der Bühne, sondern auf dem Platz. Gemeinsam mit Freunden und Wegbegleitern trat er mit seinem eigenen Team gegen eine Auswahl von Sparta Lichtenberg an.

Ein Platz, der Geschichte und Gegenwart verbindet

Die Idee, das Sportfeld nach Paul Kalkbrenner zu benennen, stammt vom Verein. Der Musiker ist seit Jahren eng mit Sparta Lichtenberg verbunden: Er spielte mehrfach in der Herrenmannschaft, brachte 2015 den WM-Pokal nach Lichtenberg und sorgte mit einem Konzert auf der Anlage für Gänsehautmomente.

Das Bezirksamt Lichtenberg stimmte der Namensgebung zu – ein Novum in Berlin. Kalkbrenner hat die Namensrechte für fünf Jahre übernommen und trägt dafür die Kosten. Damit ist das „Paul-Kalkbrenner-Sportfeld“ die erste Berliner Sportanlage, die den Namen einer prominenten Persönlichkeit trägt.

Prominente Gäste und große Emotionen

Zur Einweihung am Samstag erschienen neben Paul Kalkbrenner zahlreiche Vereinsmitglieder, Fans und politische Vertreter. Sandy Mattes (SPD), Bezirksstadträtin für Schule und Sport, würdigte in ihrer Rede den besonderen Charakter des Projekts: „Mit Paul Kalkbrenner haben wir ein echtes Lichtenberger Original als Namenspaten gewonnen.“

Doch nicht nur Kalkbrenner sorgte für Stars im Kiez: Per Mertesacker, Weltmeister von 2014 und heutiger Nachwuchschef beim FC Arsenal, war vor Ort und zeigte sich begeistert vom Projekt. Auch Torsten Mattuschka, ehemalige Kultfigur des 1. FC Union Berlin und heute TV-Experte, war mit dabei.

Und dann die Krönung: Deniz Aytekin, einer der bekanntesten Schiedsrichter der Welt, leitete das Freundschaftsspiel. Normalerweise in Bundesliga und Champions League im Einsatz, brachte er internationales Flair nach Lichtenberg – und sorgte für zusätzliche Begeisterung auf den Rängen.

Torfestival beim Freundschaftsspiel

Das anschließende Freundschaftsspiel wurde zu einem echten Spektakel. Vor vollen Zuschauerrängen entwickelte sich ein torreiches und unterhaltsames Duell. Am Ende siegte das Team Paul Kalkbrenner mit 7:3. Jeder Treffer wurde gefeiert, unabhängig von der Mannschaft. Kalkbrenner selbst mischte aktiv mit, sorgte für Vorlagen und genoss die Stimmung sichtlich.

Für die Fans war es ein unvergesslicher Nachmittag: Weltstar auf dem Rasen, Bundesliga-Schiedsrichter an der Pfeife, Mertesacker und Mattuschka als prominente Gäste – so etwas erlebt man auf einem Berliner Amateurplatz nur selten.

Sonniges Wetter begünstigte die Feier

Auch das Wetter spielte perfekt mit: Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 18 Grad wirkte die Anlage fast wie eine Bühne im Freien. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, um Fotos vor dem neuen Schild des Sportfelds zu machen oder sich Autogramme zu sichern. Erst am Abend kühlten die Temperaturen in Berlin-Lichtenberg langsam ab – doch da war die Feier längst gelungen.

Bedeutung für Verein und Bezirk

Für Sparta Lichtenberg bedeutet die Einweihung weit mehr als ein Namenswechsel. Der Verein rückt ins Rampenlicht, gewinnt neue Aufmerksamkeit und stärkt seine Bindung zur Nachbarschaft. „Mit dem Paul-Kalkbrenner-Sportfeld verbinden wir die Geschichte des Vereins mit der eines großartigen Lichtenbergers“, erklärte der Vorstand.

Auch für die lokale Community ist das Projekt ein Symbol: Ein Weltstar, der seine Wurzeln nicht vergisst, ein Verein, der Kultur und Sport verbindet, und ein Bezirk, der stolz auf seine Persönlichkeiten ist.

Das Paul-Kalkbrenner-Sportfeld dürfte in den kommenden Jahren nicht nur Heimstätte für Sparta Lichtenberg bleiben, sondern auch zum Treffpunkt für Fans, Nachbarn und junge Talente werden.

Ricardo Bohn