„Peaky Blinders“-Star Benjamin Zephaniah ist tot

Er war ein vielseitiger Künstler, der nicht nur für seine beeindruckende literarische Arbeit bekannt war, sondern auch für seine Schauspielkunst. Jedes Projekt, dass er begann, verfolgte er mit maximalem Enthusiasmus und Freude an der bevorstehenden Arbeit. Sein Tod ist ein herber Schlag für Künstlerwelt.

Autor und Schauspieler Benjamin Zephaniah ist tot

Der bekannte britische Autor und Schauspieler Benjamin Zephaniah ist leider verstorben. Seine Familie veröffentlichte auf seinem offiziellen Instagram-Account eine zutiefst berührende Erklärung, in der sie mitteilte, dass er am frühen Morgen des 7. Dezember im Alter von 65 Jahren verstarb. Der Grund seines Todes war ein Hirntumor, der erst vor acht Wochen diagnostiziert wurde. Das Statement betont, dass viele Menschen aufgrund dieser Nachricht schockiert und betrübt sein werden, da sie die Welt mit ihm geteilt haben. Es wird auch erwähnt, dass Benjamin Zephaniahs Ehefrau während seines Kampfes gegen die Krankheit stets an seiner Seite war und bis zu seinen letzten Momenten bei ihm blieb.

Benjamin Zephaniah, geboren 1958 in Birmingham im Norden Englands, verließ die Schule im Alter von 13 Jahren. Obwohl er anfangs Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben hatte, veröffentlichte er bereits mit 22 Jahren sein erstes Buch „Pen Rhythm“ in London. Seine Dichtkunst war stark von den Einflüssen seiner jamaikanischen Mutter und seines aus Barbados stammenden Vaters geprägt. Im Laufe der Zeit schuf er zahlreiche Werke, darunter Theaterstücke, Gedichtsammlungen, seine Autobiografie „The Life and Rhymes of Benjamin Zephaniah“ sowie mehrere Kinderbücher.

„Titan der britischen Literatur“

Die „Black Writers‘ Guild“ würdigte Zephaniah als „Titan der britischen Literatur“ und lobte seine tiefgreifenden Beiträge zur Poesie und Literatur auf der Plattform X (ehemals Twitter). Das Statement betonte, dass Benjamin ein Mann von Integrität sei und ein lebendiges Beispiel dafür, wie man seine Werte verkörpert. Im Jahr 2003 lehnte er die Mitgliedschaft im Ritterorden „Order of the British Empire“ ab. Seine Entscheidung begründete er damit, dass sein ganzes Leben dem Kampf gegen Imperialismus und Kolonialismus gewidmet war. Daher empfand er es als heuchlerisch, eine Auszeichnung anzunehmen, die das Wort „Empire“ in ihrem Namen trägt. 2008 ehrte ihn „The Times“, indem sie ihn in ihre Liste der 50 bedeutendsten britischen Schriftsteller der Nachkriegszeit aufnahm.

Der talentierte Künstler war nicht nur für sein beeindruckendes literarisches Schaffen bekannt, sondern auch für seine schauspielerischen Fähigkeiten. Er trat in verschiedenen Produktionen vor der Kamera auf und erlangte besondere Anerkennung für seine Rolle als Straßenprediger Jeremiah Jesus in der beliebten Serie „Peaky Blinders“ von 2013 bis 2022. Zusätzlich zu seiner schriftstellerischen und schauspielerischen Arbeit machte er sich auch in der Musikwelt einen Namen, indem er bis in die 2000er Jahre mehrere Alben und Singles veröffentlichte.

Auf der offiziellen „Peaky Blinders“-Instagramseite äußerte man sich mit Schock und tiefer Trauer über den Verlust ihres Freundes Benjamin Zephaniah. Einstige Wegbegleiter:innen verabschiedeten sich nun von ihm. „Er war von Anfang an ein geschätztes, entscheidendes Mitglied der ‚Peaky Blinders‘-Familie und eine bedeutende Stimme in der kreativen Gemeinschaft insgesamt. Unsere Liebe und Gedanken sind in dieser Zeit bei seiner Familie.“

Hören sie auch: Arye Sharuz Shalicar‘s Nahost Pulverfass – Täglicher Kriegsbericht aus Israel

Hören sie auch: Mario Basler „Basler Ballert“ – Der Fußball-Podcast