Der Herzog von York hat den Austausch mit einem chinesischen Geschäftsmann beendet. Trotz enger Beziehungen wurden keine sensiblen Informationen weitergegeben.
Prinz Andrew bricht Kontakt zu mutmaßlichem Spion ab
Prinz Andrew (64) hat sich nach dem Epstein-Skandal weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Obwohl der jüngere Bruder von König Charles III. (76) von seinen royalen Aufgaben zurückgetreten ist, versuchte offenbar ein mutmaßlicher chinesischer Spion, den verbleibenden Einfluss des Royals als dessen Vertrauter auszunutzen. Aus Andrews Büro wird nun mitgeteilt, dass er den Kontakt zu dem Geschäftsmann, dessen richtiger Name nicht bekannt ist, abgebrochen habe.
Welche Gespräche gab es zwischen Prinz Andrew und H6?
Ein Gericht hat kürzlich das zuvor verhängte Einreiseverbot gegen den als H6 bezeichneten Mann bestätigt. Ein Bericht der britischen BBC besagt, dass der mutmaßliche Spion Andrew so nahegestanden habe, dass er 2020 zur Geburtstagsfeier des Prinzen eingeladen wurde. Der Mann konnte ein “ungewöhnliches Maß an Vertrauen” gewinnen und wurde als “enger Vertrauter” Andrews beschrieben. Den Richtern wurde mitgeteilt, dass H6 versucht habe, den Einfluss des Royals zu nutzen. Der Buckingham-Palast lehnte es ab, eine Stellungnahme abzugeben, da Prinz Andrew kein arbeitendes Mitglied der königlichen Familie ist.
In einem Statement aus dem Büro des Herzogs von York, aus dem “Sky News” zitiert, heißt es, dass Andrew dem Rat der Regierung gefolgt sei “und jeden Kontakt mit der Person beendet hat, nachdem Bedenken geäußert wurden”. Es sei zudem nicht zum Austausch wichtiger Informationen gekommen: “Der Herzog traf sich mit der Person auf offiziellem Weg, ohne dass jemals etwas sensibler Natur besprochen wurde.”
Auch wenn demnach keine wichtigen Infos geflossen sein sollen, möchte man im Büro des Herzogs von York offenbar nicht weiter auf die Angelegenheit eingehen. Andrew sei “nicht in der Lage, sich weiter zu Fragen der nationalen Sicherheit zu äußern”, heißt es.