Ein Steuerexperte warnt, dass eine Greencard für Harry finanzielle Offenlegungen bedeuten würde. Mit einem Diplomatenvisum könnten die Royals ihre Finanzen in den USA schützen.
Prinz Harrys Steuerdilemma: Greencard oder Visum?
Seit etwa vier Jahren leben Prinz Harry (39) und seine Frau, Herzogin Meghan (43), in den USA. Seitdem gibt es Spekulationen darüber, dass der Royal möglicherweise eine Greencard beantragen oder die US-Staatsbürgerschaft annehmen könnte. Ein Steuerexperte erläuterte nun der britischen „Daily Mail“, dass dies in finanzieller Hinsicht einem „Dolch ins Herz“ der Königsfamilie gleichkäme.
Prinz Harry soll A-1-Visum besitzen
Es wäre für die Royals vorteilhaft, wenn der jüngere Bruder von Prinz William (42) und Sohn von König Charles III. (75) auf unbestimmte Zeit ein Diplomatenvisum hätte, damit die Institution ihre Finanzen in den USA nicht offenlegen müsste. Es wird angenommen, dass er ein seltenes A-1-Visum besitzt, das unter anderem an Staatsoberhäupter und deren enge Familienmitglieder ausgestellt wird. Harry müsste in diesem Fall nur US-Einkommenssteuer für Einkünfte in den Vereinigten Staaten zahlen.
„Ich denke, dass sie sich einig sind, dass er beim A-1 bleiben sollte. Wenn er Steuerberater konsultiert hat, dann wird er bei einem A-1 bleiben“, sagt der Steuerexperte. Das sei sein „goldenes Ticket“. So müssten in den USA keine Vermögenswerte der Familie aufgeführt werden, an denen Prinz Harry beteiligt ist.
Zwar könnte Harry eine Greencard oder Staatsbürgerschaft beantragen, dann müsste er aber sein weltweites Einkommen in den USA offenlegen – darunter etwa auch ein Dokument über einen angeblichen Treuhandfonds, der Harry im Rahmen seines 40. Geburtstags am 15. September mehrere Millionen Pfund bescheren soll. „Die königliche Familie möchte wahrscheinlich nicht, dass das passiert“, sagt der Experte. „Zweifellos sagen sie, dass sie ihm eine Greencard ersparen wollen, denn das ist ein steuerlicher Dolch ins Herz der Königsfamilie.“ Mit einem Visum werde die Angelegenheit steuerlich in Großbritannien geregelt und nicht in den USA.
Bekommt Harry mehrere Millionen Pfund zum 40. Geburtstag?
Schon 2002 hatte der „Guardian“ berichtet, dass Harrys und Williams Urgroßmutter Queen Elizabeth (1900-2002) im Jahr 1994 etwa zwei Drittel ihres Geldvermögens – geschätzte 19 Millionen Pfund – in einen Treuhandfonds für ihre Urenkel eingezahlt habe. Harry und William sollten demnach mit 21 Jahren zusammen voraussichtlich rund sechs Millionen Pfund ausgezahlt bekommen. Ein Großteil davon sollte an den jüngeren Harry gehen, offenbar als Ausgleich dafür, dass der ältere William eines Tages König werde. Im Alter von 40 Jahren sollten für die Brüder weitere acht Millionen Pfund hinzukommen.
Harry lebt mit Meghan und den gemeinsamen Kindern, Archie (5) und Lilibet (3), im kalifornischen Montecito. Er hat tatsächlich bereits über Überlegungen gesprochen, US-Staatsbürger werden zu wollen. Als die Sendung „Good Morning America“ im vergangenen Februar danach gefragt, wie ihm das Leben in den Staaten gefalle, antwortete der Prinz: „Es ist unglaublich ich liebe jeden einzelnen Tag.“ Wie ein US-Amerikaner fühle er sich zwar nicht, er habe jedoch darüber nachgedacht, die Staatsbürgerschaft zu beantragen. Die Angelegenheit besaß für ihn zu diesem Zeitpunkt aber keine hohe Priorität.