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Radevormwald trauert: CDU-Altvater Edmund Biekowski gestorben

Die Stadt Radevormwald trauert um Edmund Biekowski. Der langjährige CDU-Vorsitzende und engagierte Kommunalpolitiker ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Über fünf Jahrzehnte prägte er das politische Leben vor Ort – als Stimme des Ausgleichs, des Dialogs und der Verlässlichkeit.

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Foto: NF24 / Canva

Edmund Biekowski, jahrzehntelang prägendes Gesicht der CDU in Radevormwald, ist am 23. Juli 2025 im Alter von 87 Jahren verstorben. Die Stadt und seine Partei reagierten tief betroffen auf den Verlust. In seinen Familienanzeigen würdigen Weggefährten sein intensives Engagement für die Kommune und die politische Gemeinde.

Mehr als fünf Jahrzehnte im Ehrenamt – eine Ära in der Lokalpolitik

Als gebürtiger Radevormwalder prägte Biekowski über 50 Jahre die CDU seiner Heimatstadt – kein anderer Politiker erreichte eine derart lange Amtszeit als Vorsitzender des Stadtverbandes. Unter seiner Führung wurde die CDU zum prägenden Faktor der Lokalpolitik – er war bekannt dafür, seine Meinung klar und laut zu äußern und galt als Ansprechpartner für Generationen von politisch Interessierten.

Seine Bilanz: Brückenbauer und Netzwerkpartner im Kreis

Nicht nur innerhalb der Stadtpolitik, sondern auch im gesamten Oberbergischen Kreis war Biekowski ein Brückenbauer. Sein Netzwerk reichte über Fraktionen hinweg: lokale Initiativen, Vereine und Gemeindeverwaltungen zählten ausdrücklich auf seine Stimme – stets um Konsens bemüht. Mit Auftritten in Stadtratssitzungen und Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern stand er für Bürgernähe und politische Standfestigkeit.

Emotionale Anteilnahme – CDU und Stadt in tiefer Eintracht

Bereits kurz nach Bekanntgabe seines Todes sprachen CDU-Ortsverband und Stadtrat ihr Mitgefühl aus. Die Partei bezeichnete ihn als ihren „Mister CDU“, eine Persönlichkeit, die auch im hohen Alter noch präsent war. Oberbürgermeister sowie parteiübergreifend Beteiligte würdigten sein Lebenswerk – intern als wertvoller Ratgeber, öffentlich als Verfechter eines soliden, volksnahen Politikverständnisses .

Warum sein Engagement so nachhaltig wirkte

Biekowski war kein Profipolitiker im klassischen Sinne. Vielmehr vertrat er Werte wie Bodenständigkeit, Kontinuität und Dialogfähigkeit. Er verstand Politik als Dienst an der Gemeinschaft – geprägt von Verlässlichkeit. Besonders in unsicheren Zeiten bot er Orientierung: von Haushaltsentscheidungen bis zur Stadtentwicklung zeigte er konsequentes Verantwortungsbewusstsein.

Ausblick: Wie geht es weiter ohne ihn?

Mit dem Abschied von Edmund Biekowski endet eine Ära für die lokale CDU. Die Generationsfrage bleibt offen: Wer übernimmt die Rolle des erfahrenen Ratgebers? Die Partei wird nach einem würdigen Nachfolger suchen, der seinen konstruktiven Stil weiterführt. Ob öffentliche Gedenkveranstaltung oder Nachruf im Stadtrat – die kommenden Tage werden zeigen, wie sehr sein Wirken Wertschätzung findet.Kurzprofil: Edmund Biekowski in Stichpunkten

Geboren am 9. Januar 1938, trat Biekowski früh politisch aktiv in Erscheinung. Sein langjähriges Amt als Vorsitzender der CDU Radevormwald machte ihn zur prägenden Stimme lokaler Politik. Er galt als beständiger Netzwerker, der auch nach seiner aktiven Zeit Rat suchenden Parteifreunden zur Seite stand. Nun hinterlässt er eine politische Landschaft, die seine Handschrift trägt – und eine Gemeinschaft, die seinen Namen nicht vergessen wird.

Edmund Biekowskis Tod ist ein stiller Einschnitt für viele Menschen in Radevormwald – und ein Signal, dass langjährige Mitstreiter und Brückenbauer auch in der Kommunalpolitik unersetzlich sind.

bh