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Sängerin stirbt an Komplikationen nach Operation

Große Trauer nach dem plötzlichen Tod der talentierten Sängerin. Im Laufe ihrer Karriere arbeitete sie mit Super-Stars wie Sting, Joe Cocker und vielen weiteren.

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Renée Geyer, australische Jazz- und Soulsängerin, stirbt im Alter von 69 Jahren
Foto: NF24 / Canva

Es ist ein großer Verlust für die Musik-Welt. Musiker-Kollegen weltweit trauern um die talentierte Sängerin. Schon in den 1970er Jahren wurde sie mit ihrer markanten Stimme berühmt. Im Laufe ihrer langjährigen Karriere arbeitete sie mit vielen heutigen Superstars zusammen.

Renée Geyer ist tot – Jazz- und Soulsängerin gestorben

Die australische Sängerin Renée Geyer, die lange Zeit als eine der besten Vertreterinnen von Jazz, Soul und R&B galt, ist im Alter von 69 Jahren gestorben.

Die beliebte Sängerin lag wegen einer Hüftoperation in Geelong im Krankenhaus, starb aber an den Komplikationen nach der Operation, wie ihr Plattenlabel, die Mushroom Group, am Dienstag mitteilte. Während des Krankenhausaufenthaltes wurde bei ihr außerdem inoperabler Lungenkrebs diagnostiziert.

Ihre Karriere erstreckte sich über fünf Jahrzehnte und umfasste die Zusammenarbeit und Auftritte mit internationalen Künstlern. Als Solokünstlerin hatte sie in Australien kommerziellen Erfolg mit „It’s a Man’s Man’s World“, „Heading in the Right Direction“ und „Stares and Whispers“ in den 1970er Jahren und „Say I Love You“ in den 1980er Jahren. Geyer war auch ein international geachteter und gefragter Backgroundsänger, der unter anderem mit Sting, Chaka Khan, Toni Childs und Joe Cocker zusammenarbeitete.

Ende der 1970er Jahre hatte sie bereits vier Studioalben veröffentlicht, darunter 1977 das Album Moving Along, das ihr erstes internationales Album war. Es wurde von Motowns Frank Wilson produziert und enthielt Auftritte von Ray Parker Jr. und Funk Brother James Jamerson.

Geyer starb friedlich im Kreise ihrer Familie und Freunde, teilte ihr Label mit. „Erst letzten Monat sang Renée vor vollem Haus und freute sich auf ein weiteres arbeitsreiches Jahr, in dem sie das tat, was sie am meisten liebte – für ihre treuen Fans im ganzen Land aufzutreten“, hieß es in der Erklärung.

„Renée hat ihr Leben so gelebt, wie sie aufgetreten ist – zu ihren eigenen Bedingungen und in vollen Zügen. Geliebt und respektiert, war sie eine Naturgewalt und ein nationaler Schatz, und ihr Tod hinterlässt eine riesige Lücke in der australischen Musikindustrie.“

Peter Garrett twitterte: „Oh je, ein großer Verlust. Mein Beileid an die Familie, Freunde und Fans. Habe damals mit Renee bei einer Wohltätigkeitsshow gesungen, natürlich hat sie das Dach weggeblasen. Eine der allerbesten Stimmen, die wir je hören durften. Renee Geyer stirbt im Alter von 69 Jahren“

In einer Würdigung auf Twitter beschrieb die Sängerin Marcia Hines sie als „einen Gamechanger. Eine Soul-Diva. Meine Schwester im Gesang“, die „eine der größten Stimmen besaß, die ich je gehört habe“.

Geyers Leben war nicht frei von Kontroversen

Geyer ist auch für ihre rebellische Art bekannt und für die Ohrfeige, die sie der Interviewerin Molly Meldrum während der Live-Sendung Countdown von ABC verpasste.

Im Jahr 2010 krachte sie mit ihrem Auto durch das Fenster eines Optikergeschäfts im Melbourner Vorort Elwood. Ein Jahr zuvor war bei ihr Brustkrebs diagnostiziert worden. 2013 erklärte sie gegenüber dem Sydney Morning Herald, dass die Medikamente, die ihr im Rahmen ihrer Behandlung verschrieben worden waren, sie zum Zeitpunkt des Unfalls beeinträchtigt hätten.

Im Jahr 2017 wurde sie wegen eines Vorfalls aus dem Jahr 2015, bei dem sie eine Hotel-Rezeptionistin beschimpfte, zu einer Wohlverhaltensstrafe verurteilt. Während des Vorfalls soll Geyer rassistische Ausdrücke benutzt und einen Briefpapierhalter und einen EFTPOS-Automaten auf den Boden gestoßen haben.

In ihrer Autobiografie aus dem Jahr 2000, Confessions of a Difficult Woman, die sie gemeinsam mit dem Musikjournalisten Ed Nimmervoll geschrieben hat, sprach Geyer über ihre Probleme mit Drogenmissbrauch. Darin beschrieb sie sich selbst als „eine weiße ungarische Jüdin aus Australien, die wie ein 65-jähriger Schwarzer aus Alabama klingt“.

Geyers Talente waren einzigartig und wurden gefeiert. Ihr Katalog umfasste 25 Alben, eine Liste, die sie zuletzt 2013 mit Swing ergänzte. Ihren Status als Ikone festigte sie 2005, als sie neben Split Enz, Normie Rowe, Smoky Dawson, The Easybeats, Hunters & Collectors und Jimmy Barnes in die ARIA Hall of Fame aufgenommen wurde. Im Jahr 2013 wurde sie als erste Frau in die Music Victoria Hall of Fame aufgenommen und 2018 erhielt sie den ersten Lifetime Achievement Award bei den Australian Women in Music Awards.

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bh
Quellen: siachenstudios.com, theguardian.com, billboard.com