Die komplette Partei steht nach der Nachricht über den unerwarteten Tod unter Schock. Partei-Genossen drückten ihre Anteilnahme aus und wünschten der Familie alle Kraft.
Tragischer Tod von SPD-Politiker schockt Partei
Diese Nachricht trübte den Wochenstart in SPD. Völlig überraschend starb eine ihrer tragenden Säulen und hinterlässt eine große Lücke. Partei-Genossen reagierten mit großer Bestürzung über den Tod und würdigten die Verdienste des beliebten Politikers.
Rudolf Zeeb ist tot
Rudolf Zeeb, der ehemalige Chef der Brandenburger Staatskanzlei, ist leider verstorben. Der SPD-Politiker verstarb am vergangenen Wochenende im Alter von 63 Jahren, wie die Staatskanzlei am Montag bekannt gab. Als Jurist hatte er auch in verschiedenen Brandenburger Ministerien als Staatssekretär gearbeitet. Er hinterlässt seine Ehefrau und zwei Kinder.
Am Montag äußerte sich Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) bestürzt über den plötzlichen Tod von Rudolf Zeeb: “Der unerwartete Verlust von Rudolf Zeeb macht mich sehr betroffen. Er hat sich über viele Jahre hinweg in verschiedenen verantwortungsvollen Positionen für das Wohl Brandenburgs eingesetzt und sich damit große Anerkennung verdient. Ihm gebührt mein großer Dank dafür. In dieser schweren Zeit gelten meine Gedanken und meine Anteilnahme seiner Familie und seinen Freunden.”
Zwischen 2004 und 2016 bekleidete Zeeb verschiedene Staatssekretär-Positionen im Land Brandenburg. Im Oktober 2004 wurde der gebürtige Tübinger zum Staatssekretär im Ministerium der Finanzen ernannt. Von 2009 bis 2014 fungierte er als Staatssekretär im Brandenburger Innenministerium. Anschließend übernahm er von November 2014 bis August 2016 die Position des Chefs der Potsdamer Staatskanzlei. Leider wurde er danach von Ministerpräsident Woidke in den einstweiligen Ruhestand versetzt.
Als Anwalt auch gegen die Regierung aktiv
Auch Innenminister Michael Stübgen (CDU) zeigte sich betroffen über den Tod des ehemaligen Innenstaatssekretärs. In einer Mitteilung vom Montag äußerte er: “Die Nachricht habe ich mit großer Bestürzung aufgenommen.” Stübgen betonte, dass Rudolf Zeeb als Innenstaatssekretär viele Verdienste um das Ministerium und das Land Brandenburg erworben habe.
Nach seinem Ausscheiden aus dem politischen Betrieb arbeitete der Jurist als Rechtsanwalt in Potsdam und vertrat dabei auch Mandanten in Streitfällen gegen die Landesregierung. So trat er beispielsweise als Arbeitsrichter im Streit um die Versetzung von Mandanten durch Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) auf. Des Weiteren vertrat er als Anwalt in verschiedenen Personalangelegenheiten mehrfach die Interessen von Klienten gegen das Innenministerium.