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Sänger-Star Shane MacGowan ist tot

Der gefeierte Musik-Star starb nach seinem schweren Leiden. Seine Frau verkündete die traurige Nachricht.

Photo of the dynamic microphone in the bar. Object photo.
Foto: Depositphotos

Er schrieb seine Texte selbst und war Frontmann seiner Band, die er zum Kultstatus führte. Gleichzeitig war seine Karriere gezeichnet von Alkoholsucht und Exzessen, die teilweise sogar auf offener Bühne stattfanden.

Shane MacGowan nach Gehirnentzündung gestorben

MacGowans Frau teilte mit, dass er infolge einer viralen Gehirnentzündung verstorben ist. Die Krankheit wurde Ende 2022 diagnostiziert und zwang ihn im darauffolgenden Jahr zu einem mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt, darunter auch Phasen in der Intensivbetreuung. Durch von seiner Frau veröffentlichte Bilder wurde der besorgniserregende Gesundheitszustand des Sängers deutlich. Erst vor einigen Tagen wurde er aus dem Krankenhaus entlassen.

Seit 2015 war MacGowan aufgrund eines Beckenbruchs im Rollstuhl und litt schon lange unter schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, insbesondere aufgrund seines Alkohol- und Drogenmissbrauchs.

Mix aus Punk und Folkmusik

MacGowan wurde als Sohn irischer Eltern in England geboren. Er verbrachte einige seiner Kindheitsjahre in Irland, bevor seine Eltern wieder nach England zogen. Seine ersten Schritte in der Musikszene unternahm er mit der Punkband The Nipple Erectors bzw. The Nips. Inspiriert von Punk und traditioneller irischer Musik gründete er mit Jem Finer (Banjo), Peter „Spider“ Stacy (Tin Whistle) und später James Fearnley (Akkordeon) eine Band, die anfangs als The New Republicans bekannt war.

Die Plattenfirma war mit der Umbenennung in Pogue Mahone (was auf Gälisch “Küss meinen Arsch” bedeutet) nicht zufrieden. Deshalb veröffentlichte die Band 1984 unter dem Namen The Pogues ihr erstes Album “Red Roses for Me”. Das Album enthielt sowohl eigene Songs als auch rohe Versionen von englischen und irischen Traditionals.

Alkoholrausch auf Bühne

Das waren die goldenen Jahre der Pogues – sie tourten rund um den Globus und spielten Konzerte, die restlos ausverkauft waren. Der leicht angetrunkene, nuschelnde Gesang war mittlerweile zu ihrem Markenzeichen geworden. In einem frühen Interview gestand MacGowan: “Eigentlich sind wir besser, wenn wir nüchtern sind. Aber es macht nicht so viel Spaß, deshalb betrinken wir uns.”

Körperlicher Verfall beim erfolgreichen Sänger

Im Laufe der Zeit wurde MacGowan aufgrund seiner langjährigen Alkoholabhängigkeit, die eigenen Angaben zufolge schon seit seiner Kindheit bestand, immer mehr zum Pflegefall. Seine Lebensgefährtin, die später seine Ehefrau wurde, kümmerte sich um ihn. Es gab Phasen, in denen nicht nur Alkohol ein Problem war: Im Jahr 2001 meldete Sängerin Sinead O’Connor MacGowan wegen des Besitzes von Heroin bei der Polizei an. Ihren eigenen Angaben zufolge tat sie dies, um ihn von den Drogen loszubekommen – und offenbar mit Erfolg.

Im Jahr 2015 strahlte ein britischer Pay-TV-Sender ein Weihnachtsspecial aus, das die Dokumentation über die Erneuerung des Gebisses des beinahe zahnlosen MacGowan zeigte. Die Zahnärztin beschrieb die Aufgabe als den “Mount Everest für Zahnärzte” und erwähnte “bewegende Szenen”, als der Sänger nach 20 Jahren seinen ersten Apfel aß.

Zumindest hatte er das Glück, Ehrungen für sein Lebenswerk noch persönlich zu erleben. Bei einem Konzert in Dublin zu seinem 60. Geburtstag im Jahr 2018 teilten Stars wie Nick Cave, Bono von U2 und O’Connor die Bühne mit ihm. Im Jahr 2020 wurde die Dokumentation “Crock of Gold: A Few Rounds with Shane MacGowan” veröffentlicht, die sein Leben – inklusive aller Höhen und Tiefen – nachzeichnete.

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TS
Quellen: orf