DDR-Star kurz vor Geburtstag an Lungenentzündung gestorben

Die Lungenentzündung habe ihn „kalt erwischt“ – zu viel für sein schwaches Herz. Noch vor wenigen Tagen sei ihr Mann „quietschfidel“ gewesen, so die trauernde Witwe.

In der Film- und Schauspielwelt war er zuhause; 53 Jahre konnte man ihn auf der großen Leinwand sehen.

Der talentierte Schauspieler ist nun verstorben und hinterlässt Famile und Freunde in Trauer.

DDR-Schauspieler Heinz Behrens ist tot

Der Schauspieler Heinz Behrens, bekannt aus der Lustspielreihe «Maxe Baumann» im DDR-Fernsehen, ist tot. Er sei im Alter von 89 Jahren in einem Berliner Krankenhaus gestorben, teilte seine Witwe mit. Nach dem Ende der DDR stand Behrens unter anderem am Bernhard-Theater-Zürich mit Johannes Heesters und Heidi Kabel auf der Bühne.

Bis vor fünf Jahren war er noch zusammen mit Heinz Rennhack, dem ebenfalls in der DDR bekannten Schauspieler, und dem Zwei-Personen-Stück „Zwei Genies am Rande des Wahnsinns“ auf Tour.

Star seit den 60ern

Seit den Sechzigerjahren trat Heinz Behrens als Schauspieler auf. In der DDR, aber auch danach wirkte er bei vielen TV-Produktionen mit. Bekannt wurde er durch seine Rolle als Horst Baumann in der Filmreihe „Maxe Baumann“. Er spielte aber auch in „Polizeiruf 110“, in „Der Mann mit der Maske“ oder „Der Staatsanwalt hat das Wort“ mit.

Nach der Wende konzentrierte Behrens sich mehr auf die Theaterarbeit und wirkte unter anderem auf Bühnen in Zürich, Berlin und Dresden. Von 2002 bis 2010 war er Mitglied der Musikalischen Komödie Berlin.

Kurz vor Rosenhochzeit verstorben

Heinz Behrens war Vater eines Sohnes und Großvater. Er lebte mit seiner Frau am Zeuthener See, der sich an der Landesgrenze von Berlin und Brandenburg befindet. Am 30. September wäre der Star 90 Jahre alt geworden. „An dem Tag wollten wir auch unsere Rosenhochzeit feiern“, so die Witwe. Kennengelernt hätten sie sich 2004 in einer Kneipe in Dresden und zu seinem 80. dann geheiratet. Nun trauert sie um ihren geliebten Ehemann und DDR-Star Heinz Behrens.

Bernd Settnik/dpa/Archivbild