Schumachers letzter Ferrari wird versteigert

2006 fuhr Michael Schumacher (55) seine letzte Formel-1-Saison für Ferrari. Die Weltmeisterschaft konnte er in diesem Jahr zwar nicht gewinnen, dafür erzielte er fünf Grand-Prix-Siege, darunter seinen letzten Triumph auf dem Hockenheimring. Jetzt kommt die “Rote Göttin”, mit der das gelang, unter den Hammer. Vom 14. bis zum 19. November veranstaltet das New Yorker Auktionshaus RM Sotheby’s eine Auktion, bei der man den Ferrari 248 F1 mit der Chassisnummer 254 ersteigern kann.

Es handelt sich um das fünfte von insgesamt acht existierenden Chassis des Ferrari 248 F1. Laut Sotheby’s ist der Wagen seit 2007 im Besitz eines anonymen Privatkäufers, der ihn damals direkt von Ferrari erwarb. Seitdem fanden einige Testfahrten auf der Ferrari-Teststrecke in Fiorano statt, jedoch wurde das Auto seit über einem Jahrzehnt nicht mehr auf der Strecke bewegt.

Millionenerlös erwartet

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Rennwagen des Formel-1-Rekordmeisters versteigert wird. Bereits 2019 wurde sein F2002 für über sechs Millionen verkauft, ebenso sein F3000. Ende 2022 wurde zuletzt ein Schumacher-Ferrari aus der Saison 2003 für mehr als 15 Millionen Euro an einen neuen Besitzer übergeben. Auf Anfrage des Motorsport-Magazins schätzt Sotheby’s den Wert des 248 F1 auf einen ähnlich hohen Preis von über 15 Millionen US-Dollar, was umgerechnet etwa 14 Millionen Euro entspricht.

Michael Schumacher teilt mit Lewis Hamilton (39) den Rekord von sieben Weltmeistertiteln in der Formel 1. In seiner letzten Saison bei Ferrari im Jahr 2006, aus der der Rennwagen stammt, gewann er insgesamt sieben Rennen, wobei acht Chassis verwendet wurden. Nach einer längeren Pause kehrte der erste deutsche Formel-1-Weltmeister 2010 bei Mercedes zurück. Drei Jahre später erlitt Schumacher bei einem Skiunfall schwere Verletzungen und hat sich seitdem nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt.