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Sean "Diddy" Combs bleibt in Haft: Gericht lehnt Kautionsantrag erneut ab

Der US-Bezirksrichter sieht keine Möglichkeit, die Gemeinschaft ausreichend zu schützen. Combs wird schwerer Vergehen beschuldigt, darunter sexueller Missbrauch und Zeugenbeeinflussung.

Sean "Diddy" Combs bleibt bis zur Verhandlung im Gefängnis.
Foto: imago/MediaPunch / imageSPACE

Für den in Ungnade gefallenen Hip-Hop-Mogul Sean “Diddy” Combs (55) bleibt der Aufenthalt hinter Gittern vorerst bestehen. Laut Gerichtsdokumenten wies der US-Bezirksrichter Arun Subramanian am Mittwoch auch den vierten Antrag des Rappers auf Freilassung gegen Kaution und Auflagen zurück. Dies berichten übereinstimmend US-Medien. Selbst ein Angebot von 50 Millionen Dollar konnte den Richter nicht überzeugen.

Erst Ende letzter Woche wurde ein Antrag von Combs Anwälten abgelehnt, wonach er statt in Untersuchungshaft auf einer Privatinsel in Florida unter Hausarrest stehend auf den Prozess warten solle. Richter Subramanian hatte dies mit den Worten “Das wird nicht funktionieren” abgewiesen. Als Alternative wurde vorgeschlagen, dass Sean “Diddy” Combs in einem Apartment in Manhattan unterkommen könne – unter dauernder Beobachtung von Sicherheitskräften und ohne Zugang zu Internet oder Telefon. Dieser Alternativ-Vorschlag wurde nun ebenfalls abgelehnt.

“Keine Bedingung oder Kombination von Bedingungen wird die Sicherheit der Gemeinschaft angemessen gewährleisten”, erklärte demnach der vorsitzende Richter Subramanian in seiner schriftlichen Begründung. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor den schwerwiegenden Vorwurf erhoben, dass der Musiker aus der Haft heraus versucht haben soll, Zeugen zu kontaktieren, um sie zu beeinflussen. Zudem soll er unerlaubte Kommunikationswege genutzt haben.

Schwere Vorwürfe gegen den Rapper

Im September 2024 wurde Combs verhaftet und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft in Brooklyn, New York. Die Anklage beschuldigt den Gründer von Bad Boy Records, über Jahre hinweg Frauen und Männer sexuell missbraucht und mit Hilfe eines Netzwerks von Mitarbeitern unter Druck gesetzt zu haben. Dabei habe er auch vor Entführung, Brandstiftung und körperlicher Gewalt nicht zurückgeschreckt. Der Rapper betont seine Unschuld und behauptet, die Beziehungen seien einvernehmlich gewesen.

Der Prozess gegen den dreifachen Grammy-Preisträger soll am 5. Mai 2025 starten. Zusätzlich zur Strafanklage steht Combs auch mehreren Zivilklagen gegenüber. Ein Anwalt äußerte im Oktober, dass seine Kanzlei über 100 mutmaßliche Opfer vertrete. Im Falle einer Verurteilung könnte Combs eine lebenslange Haftstrafe erwarten.

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