Er schrieb Skisprung-Geschichte und sorgte für einen der kuriosesten Tournee-Siege aller Zeiten. Jetzt trauert die Sportwelt: Horst Queck, ehemaliger DDR-Skispringer und Vierschanzentournee-Gewinner, ist im Alter von 81 Jahren gestorben.
Skisprung-Legende tot – Horst Queck stirbt mit 81 Jahren

Tournee-Sieg ohne Tagessieg
Im Winter 1969/70 gelang Horst Queck etwas Einzigartiges: Er gewann die prestigeträchtige Vierschanzentournee – und das, ohne einen einzigen Tagessieg einzufahren. Mit Platz zwei in Oberstdorf, Rang zehn in Garmisch-Partenkirchen, Platz zwei in Innsbruck und Platz vier in Bischofshofen reichte es dennoch, um sich knapp vor dem Norweger Björn Wirkola durchzusetzen. Wirkola verpasste damit seinen vierten Titel in Serie.
Schanzenrekord in Innsbruck
Unvergessen bleibt auch sein Rekordsprung in Innsbruck: Mit 99,0 Metern stellte Queck damals einen neuen Schanzenrekord auf. Ganze fünf Jahre lang hielt diese Bestmarke, bevor sie schließlich überboten wurde.
Den letzten Sprung des Lebens getan…https://t.co/7rXf5YFWyx
— Bert Walther (@Bertmwalther) September 30, 2025
Erfolge und schwerer Sturz
Neben dem Tournee-Sieg sicherte sich Queck im Februar 1970 gleich zwei DDR-Meistertitel. Doch nur wenige Monate später erlitt er bei einem Skiflug-Wettbewerb in Oberstdorf einen schweren Sturz. 1971 beendete er daraufhin seine aktive Karriere und wechselte ins Trainerfach, wo er als Auswahltrainer der DDR-Nationalmannschaft tätig war.
Abschied im engsten Kreis
Wie der Thüringer Skiverband und sein Heimatverein SC Motor Zella-Mehlis mitteilten, verstarb Horst Queck bereits am 20. September im Alter von 81 Jahren. Die Beisetzung soll im engsten Familienkreis stattfinden.