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Spektakuläre Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 in Paris

Die Feier begann mit eindrucksvollen Darbietungen von Akrobaten und Tänzern. Weltstars wie Lady Gaga und Céline Dion sorgten für musikalische Höhepunkte.

Céline Dion auf dem Eiffelturm unter den olympischen Ringen.
Foto: Ludovic Marin/Pool/AFP via Getty Images

Am Abend des 26. Juli haben die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris mit einer beeindruckenden, mehrstündigen Eröffnungszeremonie begonnen. Zahlreiche Darstellerinnen und Darsteller, darunter Tänzer und Akrobaten, boten während der ausgedehnten Feier spektakuläre Darbietungen. Weltstars sorgten für musikalische Höhepunkte und tausende Athletinnen und Athleten fuhren die Seine entlang.

Teils gemeinsam und teils alleine zeigten sich die internationalen Delegationen auf kleinen und großen Booten. Entlang einer etwa sechs Kilometer langen Paradestrecke wurden die Sportlerinnen und Sportler von Zuschauern bejubelt, während ein mysteriöser Träger der olympischen Fackel, dessen Kleidung offenbar unter anderem an die Videospielreihe “Assassin’s Creed” und das “Phantom der Oper” erinnerte, sich seinen Weg über die Pariser Dächer bahnte.

Lady Gaga war das erste Highlight

Nach einer ersten Runde von Delegationen gab es bereits recht früh am Abend die erste große Überraschung. Der US-Megastar Lady Gaga (38) betrat – zunächst von Tänzerinnen und Tänzern verdeckt – die Stufen einer goldenen Treppe, um anschließend Zizi Jeanmaires (1924-2020) Revuestück “Mon truc en plumes” vorzuführen.

Der einsetzende Regen konnte der guten Stimmung während der Zeremonie offenbar größtenteils nichts anhaben. Die Verantwortlichen für die Eröffnungsfeier gestalteten die Party rund um die Seine mit dutzenden Einlagen und Auftritten lebhaft.

Ein anonymer Fackelträger zündete ein Feuerwerk an, um den mitreißenden Auftritt der malisch-französischen Star-Sängerin Aya Nakamura (29) einzuleiten, die von einer Kapelle begleitet wurde. Tänzerinnen und Tänzer des Moulin Rouge, gekleidet in Pink, führten am Ufer den Cancan auf. Später am Abend gab es viele weitere beeindruckende Darbietungen – von Breakdance bis Volkstanz – begleitet von einer Lichtshow. In der Modehauptstadt durfte auch eine kleine Modenschau nicht fehlen. Es war ein abwechslungsreiches Schauspiel zwischen Sport und kreativen Ideen, wie einer bunten und absurden Interpretation des griechischen Gottes Dionysos und einem metallenen Pferd, das den olympischen Geist repräsentierend die Seine entlang ritt.

Bewegender Auftritt von Céline Dion

Mit dem Hissen der olympischen Flagge vor dem Eiffelturm begann das große Finale der Eröffnungszeremonie. Ein Chor mit 60 Mitgliedern von Radio France und 90 Musikerinnen und Musikern des französischen Nationalorchesters präsentierten die olympische Hymne. Nachdem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (46) die Spiele für eröffnet erklärt hatte, folgte eine beeindruckende Licht- und Lasershow am Eiffelturm.

Schließlich durften Judoka Teddy Riner (35) und die Leichtathletin Marie-José Pérec (56) das olympische Feuer an einem riesigen Ballon entzünden, der sich in den Pariser Himmel erhob, nachdem andere Sportgrößen wie Zinédine Zidane (52), Rafael Nadal (38), Serena Williams (42), Carl Lewis (63) und Charles Coste (100), der älteste noch lebende Olympiasieger, zu den letzten Fackelträgern gehörten.

Unter den olympischen Ringen, die am Eiffelturm leuchteten, sorgte Céline Dion (56) schließlich für das abschließende Highlight der Feier. Es war ein bewegendes Comeback der Sängerin, die am Stiff-Person-Syndrom erkrankt ist und sich in den letzten Jahren zurückgezogen hatte, nachdem sie bereits 1996 bei den Olympischen Sommerspielen in Atlanta gesungen hatte. Dion betonte jedoch mehrfach, dass sie sich zurückkämpfen wolle. Sie sei “fest entschlossen, eines Tages wieder auf der Bühne zu stehen”, sagte sie zum Beispiel im März 2024. Mit ihrer Version von Édith Piafs (1915-1963) “L’Hymne à l’amour” setzte Dion den emotionalen und krönenden Schlusspunkt der Feierlichkeiten.

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