Er war eine der bekanntesten Stimmen in der Sportschau. Sender und Fans trauern um einen der beliebtesten Moderatoren der ARD.
Sportschau Moderator Klaus Schwarze ist tot
Dass in der ARD das “Tor des Monats” vergeben wird, ist allein ihm zu verdanken. Nun ist der langjährige “Sportschau”-Moderator unerwartet verstorben. Die Nachricht seines Todes hat beim Sender große Trauer ausgelöst.
“Tor des Monats”-Erfinder Klaus Schwarze gestorben
Trauer um Klaus Schwarze: Der langjährige Moderator der ARD-“Sportschau” und als „Stimme des Handballs“ bekannt, ist im Alter von 83 Jahren verstorben. WDR-Intendant Tom Buhrow bestätigte dies in einer Pressemitteilung. „Wir trauern um einen hochgeschätzten Experten in der Sportwelt. Besonders die Handball-Berichterstattung der letzten Jahrzehnte ist untrennbar mit seinem Namen verbunden“, erklärte Buhrow.
Sein Tonfall war zurückhaltend, laut erlebte man ihn am Mikrofon so gut wie nie: Klaus Schwarze war ein Sportreporter, wie es ihn heute kaum noch gibt. Und er hat der ARD-Sportschau ein wichtiges Erbe hinterlassen. https://t.co/TbDjLdAO6j
— SPIEGEL Sport (@SPIEGEL_Sport) September 21, 2024
Klaus Schwarze war es, der 1971 die Wahl zum “Tor des Monats” ins Leben rief – eine Tradition, die auch über 50 Jahre später in der ARD-“Sportschau” von den Zuschauern fortgeführt wird. In einem Interview mit dem “Delmenhorster Tagblatt” verriet Schwarze vor einigen Jahren, welche Tore ihn besonders beeindruckt hatten: „Die Fallrückzieher von Klaus Fischer waren für mich etwas ganz Besonderes. Ihn habe ich auch menschlich immer sehr geschätzt, da er sympathisch und bescheiden auftrat. Fast genauso beeindruckend sind die zwölf ‚Tor des Monats‘-Siege von Lukas Podolski – das ist einfach unglaublich.“
Klaus Schwarze prägte nicht nur den Sportjournalismus, sondern auch viele seiner Kollegen, darunter Tom Buhrow. „Unsere Wege kreuzten sich erstmals 1996 in Atlanta – Schwarze als ARD-Sportkoordinator, ich als USA-Korrespondent. Neben seinem enormen Fachwissen beeindruckte mich schon damals seine Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen ruhig und ausgleichend Lösungen zu finden“, erklärte der WDR-Intendant.