Bei der Sendung „Immer wieder sonntags“ wird Stefan Mross (48) besonders von älteren Zuschauern geliebt. Doch jetzt gibt es Vorwürfe gegen den ARD-Star, er soll ein Rentnerpaar arglistig getäuscht haben.
Stefan Mross wegen arglistiger Täuschung angezeigt
Schon früh zeigte sich sein musikalisches Talent, insbesondere für die Trompete, und er gewann 1989 den Grand Prix der Volksmusik. Dieser Sieg war der Beginn seiner erfolgreichen Karriere in der Volksmusikszene. Mross ist vor allem als Moderator der beliebten ARD-Sendung „Immer wieder sonntags“ bekannt, die er seit 2005 moderiert. Neben seiner Fernsehkarriere hat er zahlreiche Alben veröffentlicht und ist regelmäßig auf Tournee.
Privat war er mehrfach verheiratet und hat drei Kinder. Mross’ Kombination aus musikalischem Talent und charismatischer Moderation hat ihn zu einer festen Größe im deutschen Unterhaltungssektor gemacht. Doch dem beliebten Moderator und Musiker droht nun großes Ungemach, den es steht eine Anzeige wegen arglistiger Täuschung gegen Mross vor.
Rentner zeigen Stefan Mross wegen Täuschung an
Alfonz F. (75) und seine Frau Bettina (62) erwarben im Sommer 2023 das Haus eines Moderators in Markt Windorf bei Passau, Bayern. Die Immobilie, die eine Wohnfläche von 148 Quadratmetern umfasst, wurde ursprünglich für 1,19 Millionen Euro durch einen Makler angeboten.
Stefan Mross: Rentner zeigen ARD-Moderator wegen arglistiger Täuschung an
— Aslan Kaplan (@Etrosplanetos) May 28, 2024
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Bereits Ende 2022 wurde das Anwesen im Internet als „einzigartige, exklusive Toskana-Villa“ beworben. Es bietet einen Salzwasser-Außenpool, einen Wellness-Bereich, eine „hochwertige Einbauküche“ und eine Solaranlage auf dem Dach. Die Villa wurde 2007 gebaut und 2021 renoviert.
Bei einer Besichtigung sollen Mross, so der Vorwurf des früheren Handwerkers und seiner Frau, wichtige Fakten verschwiegen oder beschönigt haben. Beispielsweise habe der TV-Star die monatlichen Stromkosten mit nur 200 bis 300 Euro angegeben, was auf die angeblich funktionierende Solaranlage zurückgeführt wurde.
Deshalb erwarb das Paar das Haus für 835.000 Euro. Alfonz F. sagte gegenüber BILD: „Wir waren so naiv und haben den Preis bezahlt.“ Nach ihrem Einzug am 4. September 2023 stellte sich das Haus jedoch als Albtraum heraus.
Der erste Schock kam, als die Solaranlage sich als defekt erwies. Der zweite Schock folgte per Post: Das Rentnerpaar erhielt eine Stromrechnung über 3.649,79 Euro für drei Monate, verbunden mit dem Hinweis, dass der monatliche Abschlag 894 Euro betrage.
„Herr Mross hat uns bezüglich der Funktionsfähigkeit der Anlage und der Stromkosten bewusst belogen“, erklärte der Rentner. „Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir das Haus nicht gekauft. Diese Stromkosten können wir uns nicht leisten.“
Gewaltig betrogen
Alfonz F. zieht folgendes Fazit: „Wir fühlen uns von diesem Menschen massiv betrogen!“ Seine Frau ergänzt: „Gerade von jemandem, der in der Öffentlichkeit steht und eine Vorbildfunktion haben sollte, haben wir Fairness und Ehrlichkeit erwartet. Heute müssen wir feststellen, dass er die Immobilie offenbar so schnell wie möglich loswerden wollte. Dabei hat er alles andere, insbesondere seine Sorgfalts- und Hinweispflicht uns gegenüber, vernachlässigt.“
Da Mross sich geweigert habe, über einen einvernehmlichen Ausgleich der Schäden zu sprechen, haben er und seine Frau nun Maßnahmen ergriffen. Das Paar hat den Moderator wegen arglistiger Täuschung bei der Polizeiinspektion Vilshofen angezeigt (das Aktenzeichen liegt BILD vor). Auf eine Anfrage der BILD haben Mross und sein Anwalt bisher nicht reagiert.