Sie stand mit Hugh Grant vor der Kamera, brillierte in Serien wie „EastEnders“ und „Little Britain“ – jetzt ist Schauspielerin Jo Bacon tot. Die 72-Jährige verlor den Kampf gegen den Krebs. Ihre Kollegen verabschieden sich mit rührenden Worten.
„Tatsächlich Liebe“-Star stirbt mit 72 – Britische Schauspielwelt trauert um Jo Bacon
Jo Bacon ist tot – Schauspielwelt verliert ein vielseitiges Talent
Die britische Schauspielerin Jo Bacon, bekannt aus Filmklassikern wie „Tatsächlich Liebe“ und zahlreichen TV-Hits, ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Wie erst jetzt bekannt wurde, wurde sie bereits am Dienstag im engsten Familien- und Freundeskreis beigesetzt. Zu Beginn des Jahres war bei ihr Krebs diagnostiziert worden.
Unvergessen: Ihre Rolle in „Tatsächlich Liebe“
Jo Bacon wurde 2003 mit ihrer Rolle in der romantischen Komödie „Tatsächlich Liebe“ einem internationalen Publikum bekannt. An der Seite von Hugh Grant spielte sie die Mutter von Natalie (Martine McCutcheon) – ein kurzer, aber einprägsamer Auftritt in einem der erfolgreichsten Weihnachtsfilme aller Zeiten.
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Serien-Star mit Kultstatus
Neben der Kinoleinwand war Bacon vor allem im britischen Fernsehen eine feste Größe. Ihre Karriere umfasste Rollen in Kultserien wie „EastEnders“, „The Bill“, „Casualty“, „A Touch of Frost“, „Pie in the Sky“, „Little Britain“ und „New Tricks“. Zuletzt war sie 2024 in der BBC-Serie „Moonflower Murders“ zu sehen – eine Adaption des Krimis „Der Tote aus Zimmer 12“.
Jo Bacon – Vielseitig, geheimnisvoll und geliebt
In der Serie „Breeders“ spielte sie die Mutter der von Martin Freeman dargestellten Hauptfigur. Auch im Filmdrama „A Quiet Passion – Das Leben der Emily Dickinson“ (2016) stand sie mit Hollywood-Star Cynthia Nixon vor der Kamera.
Bacons schauspielerisches Talent wurde von Kollegen hoch geschätzt – ebenso wie ihre Persönlichkeit. Während ihrer Beerdigung, die laut britischer Zeitung The Sun in kleinem Rahmen stattfand, erinnerte eine Priesterin an ihr künstlerisches Vermächtnis: „Jos Talent als Schauspielerin war ein Geschenk, das sie mit der Welt geteilt hat.“
„Wir kannten nur Teile ihres Ichs“
Eine enge Freundin beschrieb Bacon als „Widerspruch in sich“: extrovertiert und witzig – gleichzeitig zurückgezogen und schwer greifbar. „Wir alle dachten, wir kennen sie gut. Aber in Wahrheit hat jeder von uns nur eine Facette ihrer Persönlichkeit wirklich gekannt und geliebt.“
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Letzte Worte voller Frieden
Jo Bacon soll die letzten Monate ihres Lebens mit Gelassenheit verbracht haben. Sie blickte dankbar zurück: „Ich habe ein großartiges Leben gehabt. Ich bin so dankbar für all die Dinge, die ich tun konnte, und die wunderbaren Menschen, die ich treffen durfte. Ich habe keine Reue.“
Die britische Film- und Fernsehlandschaft verliert mit Jo Bacon ein einzigartiges Talent – eine Schauspielerin, deren Rollen zwar oft klein, aber nie unbedeutend waren. Ihre Präsenz wird fehlen.